Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Landesschülersprecher stellt sich vor!

Landesschülersprecher stellt sich vor!

Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler,

mein Name ist Hasan Aljomaa, ich bin 18 Jahre alt und besuche die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley, wo ich mich in der Einführungsphase auf mein Abitur vorbereite.

Seit dem 31. März 2023 bin ich Landesschülersprecher des Saarlandes. Mein Weg dahin begann in Theley, wo ich mich zunächst als Klassensprecher, dann als Teil der Schülervertretung (SV) und schließlich als Schülersprecher engagiert habe. Dadurch wurde ich Mitglied der Landesschülervertretung und als ehemaliger stellvertretender Landesschülersprecher bin ich seit anderthalb Jahren in diesem Gremium tätig. Mir ist es wichtig, nicht nur meine eigenen Vorstellungen und Ideen, sondern vor allem auch eure Anliegen und Vorschläge umzusetzen. Deshalb habe ich zahlreiche Schulen besucht und Seminare mit Schülervertreterinnen und Schülervertretern abgehalten, wie zum Beispiel zu Beginn des Jahres mit euch.

Unserem Landesvorstand ist es wichtig, sich nicht nur mit den alltäglichen Problemen der Schulen auseinanderzusetzen, sondern auch Themen anzugehen, die in der öffentlichen Wahrnehmung weniger präsent sind.

Meine Schwerpunkte liegen dabei auf der Stärkung der Gemeinschaftsschulen, einer besseren Berufsorientierung und der Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen an Schulen. Zudem glaube ich fest daran, dass gute Bildung unabhängig von der Herkunft oder sozialen Schicht sein sollte, und setze mich daher für die Bildungs- und Chancengerechtigkeit aller Schülerinnen und Schüler ein.

Jeder Schüler und jede Schülerin verdient ein inklusives Bildungssystem, das auf Beeinträchtigte und Minderheiten eingeht und individuelle Förderung ermöglicht. Des Weiteren fordere ich eine größere Mitsprache der Schülervertretungen an den Schulen, insbesondere durch die Gewährleistung der tatsächlichen Umsetzung des Schulmitbestimmungsgesetzes. Demokratische Strukturen an Schulen sowie eine starke Schülervertretung sind unverzichtbar, um die Schule zu einem Ort zu machen, an dem Engagement und Demokratie zur Selbstverständlichkeit werden. Denn nur so können wir sicherstellen, dass jede Stimme gehört wird.

Mit freundlichen Grüßen,
Hasan Aljomaa

Erfolgreiche Teilnahme bei Sportabzeichen-Aktion

Am Mittwoch, den 08.03.2023 fand im Saalbau St. Wendel die Ehrung der SchülerInnen mit den besten sportlichen Leistungen im Landkreis in Form einer großen Galaveranstaltung statt. Es handelte sich – nach einer coronabedingten dreijährigen Zwangspause – um die bereits 22. Sportabzeichen-Aktion der Kreissparkasse St.Wendel, die sich der Förderung des Breitensports und des Spaßes an der Bewegung schon ab dem Kindesalter verschrieben hat.

An der GemS Schaumberg Theley wurden 188  von insgesamt 2.336 Sportabzeichen erfolgreich abgelegt. Pro Abzeichen erhält die Schule fünf Euro – Gelder, die wiederum im sportlichen Sektor investiert werden. Die SchülerInnen konnten ihre sportlichen Fähigkeiten in den Bereichen Leichtathletik, Schwimmen, Radfahren oder Gerätturnen unter Beweis stellen. Allerdings machte sich die Corona-Auszeit bei den Leistungen bemerkbar. Dies soll sich im laufenden Jahr durch fleißiges Trainieren wieder ändern. Umso achtbarer sind die sportlichen Erfolge, für die Lionel Atz (5s), Mika Wilhelm (5s), Lusiano Audri (7s) und Nikolas Kamerloh (7s) besonders geehrt wurden. In Begleitung ihrer Sportlehrkräfte Claudia Schikotanz und Christian Eiden sowie Schulleiter Henning Heinz nahmen sie stolz ihre Preise entgegen.

GemS Schaumberg Theley aktiv bei „saarland picobello“

Am 17. März 2023 nahm der Jahrgang der Klassenstufe 6 und die Nachhaltigkeits-AG der GemS Schaumberg Theley an der Müllsammelaktion „saarland picobello“ teil.

Gemeinsam mit Lehrkräften befreiten die rund 120 SchülerInnen das gesamte Schulgelände und angrenzende Gebiete von sogenanntem „wilden Müll“, darunter Plastik- und Glasflaschen, Verpackungsmaterialien und sogar Autoreifen. Anschließend wurden die gefüllten Abfallsäcke von der Gemeinde abgeholt und fachgerecht durch den EVS entsorgt.  

Für die GemS Schaumberg Theley war die Teilnahme an der Aktion als „Schule der Nachhaltigkeit“ eine Herzensangelegenheit. Die SchülerInnen waren mit großem Engagement bei der Sache und stolz darauf, einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten zu können.  

Da diese Aktion, die jährlich stattfindet und auch „Frühjahrsputz für die Umwelt“ genannt wird, so erfolgreich war, wird unsere Schule auch in den nächsten Jahren erneut teilnehmen. Dabei soll auch zukünftig der verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und unserer Umwelt sowie die Eigenverantwortung der SchülerInnen im Fokus stehen. Denn es liegt in unserer Verantwortung, unsere Umwelt auch für nachfolgende Generationen „sauber“ zu halten.  

Ein kurzer Bericht zum “Digital Exchange Kenya”

Am 10.3.23 fand erneut unser digitaler Austausch mit der Kyandili Secondary School in Kenia statt. Über eine Videokonferenz konnten die beiden Schulen fast zwei Stunden lang in Kontakt treten. Auch wurden zuvor Fotos, Videos und eine kurze Vorstellung der aktuellen Schulprojekte über eine digitale Plattform gesammelt und geteilt, sodass jeder schon vorab etwas Einblick erhalten konnte.  

Ein 10er A-Kurs und auch ein paar unserer 9er waren sehr begeistert beim “Chat der Welten” dabei und haben unsere Schule und auch unsere Arbeit im Bereich der Nachhaltigkeit der Schule in Kenia vorgestellt. Das alles natürlich auf Englisch.  

Auch die Schule in Kenia stellte uns ihre Projekte im Bereich der SDGs (der 17 Nachhaltigkeitsziele) vor. Das Hauptthema war dabei für Kenia „Wasser“. Sie zeigten uns anhand kleiner Videos wie die Wasserversorgung an ihrer Schule funktioniert. Für unsere Verhältnisse ist dies kaum vorstellbar und war für unsere SchülerInnen entsprechend schockierend und lehrreich. An unserer Schule haben wir den Luxus eines Sprudelautomaten und fließendes Wasser zu jeder Zeit sind selbstverständlich für unsere SchülerInnen. Anders sieht es da in Kenia aus. Diese Aktion hat damit einmal mehr Gedanken angestoßen zum Thema 3. Welt-Probleme vs. 1. Welt-Probleme.  

Der Austausch hat uns aber auch gezeigt, was unsere Schule schon alles Positives beiträgt, um Nachhaltigkeit und Fairtrade zu unterstützen. So konnten wir z.B. unsere Nikolaus- und Rosenaktion mit Fairtrade Schokolade und Blumen vorstellen, organisiert durch unsere Fairtrade-AG, außerdem unseren Fairtrade Kaffee für die Lehrer und unseren Snackautomaten mit fair gehandelten Leckereien für alle – unseren Fair-o-mat.  

Das kam bei der Schule in Kenia sehr gut an. Und wir sind sehr stolz auf unsere SchülerInnen, die solche Aktionen unterstützen und voranbringen. Der nächste Austausch ist auch schon geplant. Wir sind gespannt, mehr von Kenia zu erfahren und auch unsere Schule wird weitere Projekte im Bereich Nachhaltigkeit vorstellen können. Alles in allem war das ein sehr interessanter und informativer Tag mit einem sehr gelungenen kulturellen Austausch. 

„Fahr Rad. Beweg was.“ – Stadt- und Schulradeln 2023

Wir sind wieder dabei! - Machen auch Sie mit!

13.03.2022  Nr. 022

„Fahr Rad. Beweg was.“ Stadt- und Schulradeln Saar verkündet Anmeldestart

Das diesjährige Stadt- und Schulradeln startet unter dem Motto „Fahr Rad. Beweg was.“ Die Initiative soll mit Spaß und gesunder Fortbewegung mehr Begeisterung für das Fahrrad wecken und Themen wie Radverkehrsförderung sowie Klimaschutz verstärkt in die Kommunen bringen. „Radverkehr bedeutet mehr als nur klimafreundliche Mobilität und hilft uns dabei, unsere Gesundheit zu stärken“, unterstreicht Mobilitätsministerin Petra Berg. „Ich freue mich daher sehr in diesem Jahr erneut gemeinsam mit allen Saarländerinnen und Saarländern in die Pedale zu treten und die größtmögliche Menge an CO2 Emissionen einzusparen.“

Der Startschuss ertönt am 11. Juni 2023 für die Saarländerinnen und Saarländer: bis zum 1. Juli gilt es, möglichst viele Wege zur Arbeit, zur Schule oder privat mit dem Fahrrad zurückzulegen. Das Stadtradeln Saar findet in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt, während das Schulradeln Saar zum fünften Mal angeboten wird. Jahr für Jahr steigen die Teilnehmerzahlen an: Im vergangenen Jahr radelten mehr als 8.400 Saarländerinnen und Saarländer bei der Kampagne mit. Ebenso sind 81 Schulen sowie 56 Gemeinden, Städte und Landkreise um die Wette mitgeradelt und haben neue Teilnahme-Rekordwerte erzielt.

Die Kommunen können sich ab dem 15. März 10 Uhr anmelden und ab April dürfen sich dann auch die Radelnden als Einzelpersonen registrieren. Weitere Informationen zur Teilnahme und Anmeldung finden sich unter: www.saarland.de/stadtradeln

Von Papierschiffen, Segelturns, unlustigen Komikern und besonderen Menschen

Journalistinnen der Saarbrücker Zeitung erklären, wie Zeitung geht

Die SchülerInnen der Deutsch E-Kurse der Klassenstufe 8 hatten sich gut auf zwei besondere Deutschstunden vorbereitet. Zwei Journalistinnen der St. Wendeler Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung statteten ihnen am 16.3.2023 einen Besuch ab: Frau Evelyn Schneider und Frau Sarah Konrad.


Sie hatten einige Storys im Gepäck, mit denen sie die Jugendlichen verblüfften. Aber auch die SchülerInnen hatten sich etwas zum Thema „Zeitung“ ausgedacht, über das die Fachfrauen staunten: Es ging um die Frage, wofür man Zeitungen nach dem Lesen noch verwenden kann: Schulbrot einpacken, Fensterglas polieren, nasse Schuhe trocknen oder einen Papierhut, ein Papierschiff und „Himmel und Hölle“ basteln. Nicole Lermen (8b) zeigte sogar in mühevoller Bastelarbeit aus Papierröllchen selbst erschaffene Tannenbäume und Osterkränze.

Eigentlich werden Tageszeitungen natürlich gekauft, um sie zu lesen. Aber wie schafft es eine Neuigkeit als Nachricht in die Zeitung? Das wollten wir von unseren Referentinnen erfahren.
Gefragt nach den für sie schönsten Artikeln nannten die beiden Redakteurinnen verschiedene Pressereisen. Da gab es z. B. Reportagen über einen Segelturn rund um Mallorca für das Reisejournal oder einige Trainingseinheiten am Olympiastützpunkt für die Fitnessseite der SZ.

Aber Reportagen über besondere Menschen aus unserem Kreis St. Wendel berührten die Journalistinnen emotional am meisten und entwickelten sich rückblickend zu ihren eigentlich besten Geschichten. Frau Konrad erzählte eindrucksvoll, wie sie ein Kind mit Down-Syndrom mehrere Tage durch dessen Alltag begleitete. Über ein besonderes Interview mit einem gehörlosen Saarländer berichtete Frau Schneider.
Besonders schön ist es für beide, wenn einer ihrer Artikel ein „Echo“ hervorruft. So meldeten sich Sportvereine, die dem Kind z. B. ein Trampolintraining ermöglichten. Der Artikel über den gehörlosen jungen Mann brachte ihn auf die Leinwand, denn ein Filmemacher wurde auf dessen Lebensgeschichte aufmerksam.

Foto: Josef Bonenberger

Natürlich mussten beide Journalistinnen auch schon Artikel über schreckliche Ereignisse schreiben. Egal, wie emotional betroffen sie waren, mussten sie darauf achten, sachlich und objektiv zu berichten. Wichtig war es beiden in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass es für die SZ ein „No go“ ist, Fotos zu veröffentlichen, die sensationsgierig sind oder die Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzen.

Auf viel Interesse bei den Jugendlichen stießen die Erzählungen über spannende Interviews mit Promis, z. B. mit Künstlern, die beim St. Wendeler Open-Air-Festival („Die Fantastischen Vier“) oder bei den Strandkorb-Konzerten am Bostalsee („Joris“) auftraten. Über Matthias Maurer, den Astronauten aus Gronig, gab es gar eine ganze Serie, die von persönlichen Interviews begleitet wurde. Zum Lachen brachte uns Frau Schneider, als sie sich an ein äußerst schwieriges Interview mit einem ganz und gar nicht lustigen Comedian erinnerte.

Viele Themen suchen sich die Journalistinnen selbst aus, da sie auch am besten wissen, welche Neuigkeiten es im Kreis St. Wendel gibt und wofür sich die St. Wendeler Leser aktuell interessieren. In der Redaktion werden die geplanten Themen besprochen und vom Redaktionsleiter abgesegnet.
Diese Doppelstunde war gefühlt viel kürzer als 90 Minuten, so schnell verging die Zeit. Das lag mit Sicherheit an den unheimlich interessanten Erzählungen, die wir aus erster Hand hören durften. (GM)

Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger

Werkstatttage der Siebtklässler 2022-23

In diesem Jahr fanden erstmalig nach den Corona-Einschränkungen wieder die Werkstatttage für die Klassenstufe 7 im Rahmen der Berufsorientierung unserer Schule statt, die dem Betriebspraktikum, das im 8. Schuljahr absolviert wird, vorgeschaltet sind. Im Zeitraum vom 13.02. bis 17.02. und 27.02. bis 03.03.2023, also an zehn Arbeitstagen, besuchten 60 SchülerInnen von jeweils 8:00 Uhr bis 15:45 Uhr, aufgeteilt in drei Gruppen, die Handwerkskammer des Saarlandes in Saarbrücken sowie die ausgelagerten Ausbildungswerkstätten der Tischler und des AGV Bau Saar. Begleitet wurden sie von je drei Lehrkräften, die vor Ort als schulische Ansprechpartner fungierten. Im Vorfeld hatte eine zweitägige Potentialanalyse an der Handwerkskammer stattgefunden. Die TeilnehmerInnen konnten aus insgesamt zehn Bereichen, darunter Holzbau, Tischlerei, Stuckateur, Metall, Elektro, Friseur/Kosmetik, Büromanagement, Bäcker/Konditor, eine Auswahl treffen und darin ihr Wissen in Theorie und Praxis unter Beweis stellen. Pro Woche lernten sie zwei der jeweiligen Berufsfelder kennen.

Den Abschluss bildeten eine Feedbackrunde und eine Zertifikatsübergabe durch Frau Brenner als Vertreterin der Handwerkskammer.

Besuch der Zehntklässler im NanoBioLabor der Universität des Saarlandes

Am Dienstag, den 7. März 2023 besuchten 36 SchülerInnen der Zehnerklassen in Begleitung ihrer Chemielehrerinnen Dr. Uta Krienke und Dr. Nicole Weber das NanoBioLab auf dem Campus der Universität des  Saarlandes in Saarbrücken.

Dabei hatten sie die Gelegenheit, ihnen vorgelegte Aufgaben durch eigenständiges Experimentieren mit bereitgestellten Geräten und Chemikalien zu lösen. So führten sie nach einer Sicherheitsbelehrung, ausgestattet mit Laborkitteln und Schutzbrillen, eigene Versuche mit Trockeneis und gasförmigem Kohlendioxid durch.

Darüber hinaus präsentierte ein Labormitarbeiter spektakuläre Schauversuche mit flüssigem Stickstoff.

Die dreistündige Veranstaltung, die das Interesse der SchülerInnen für die Naturwissenschaften wecken bzw. vertiefen sollte, fand bei diesen großen Anklang. (me)

Lie Detectors – Critical thinking

Wie erkenne ich Fake News, ist das Foto echt und welchen Quellen kann ich vertrauen?

Lie Detectors – Critical thinking in der Klasse 7b

Die Schüler:innen der 7b nahmen am 15. März 2023 am europaweiten gemeinnützigen Projekt „Lie Detectors“ teil, das die Nachrichten- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen unterstützt und fördert.

Gemeinsam mit Peter Sauer, Journalist beim Saarländischen Rundfunk (SR), erarbeiteten die Jugendlichen Methoden zum Erkennen von Desinformationen und bearbeiteten Fotos im Internet. Anhand von bestimmten Werkzeugen, wie man Falschnachrichten erkennen kann, wird dabei das kritische Denken weiterentwickelt und eine Fähigkeit zum besseren Verständnis von Nachrichtenmedien vermittelt. Laut Sauer ist das wichtigste aller Werkzeuge dabei der eigene Verstand und er appellierte an die Schüler:innen: „Benutzt euren Kopf. Was sagt euer eigener Verstand? Bleibt kritisch“ Gerade in der heutigen Zeit mit einer ständig wachsenden Zahl von sozialen Medien und einer Flut an Informationen müssen Kinder und Jugendliche sensibilisiert werden, manipulative Informationen besser zu erkennen, einschätzen und entlarven zu können.

Im Vorfeld des Besuchs beschäftigten sich die Jugendlichen bereits mit verschiedenen Challenges, wie man Nachrichten und Fotos auf ihre Echtheit und ihren wahren Kontext überprüfen kann. Gemeinsam wurde auch über die Presse- und Meinungsfreiheit, aber auch ihre Grenzen in Deutschland und weltweit gesprochen.

Die Schüler:innen der 7b arbeiteten mit Begeisterung mit, waren stellenweise total überrascht von den Tricks und Kniffs, wie falsche Informationen und Fotos zur allgemeinen Meinungsbildung beitragen können und wie einfach es eigentlich ist, diese mit simplen Mitteln zu erkennen. Im Anschluss hatten die Jugendlichen noch die Möglichkeit, Herrn Sauer Fragen zum Beruf des Journalisten und deren Arbeit zu stellen.

Ein großer Dank gilt Herrn Sauer für die interessante und kurzweilige 90-minütige Veranstaltung.

Red Hand Day 2023 mit Unterstützung der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger

Schüler und Schülerinnen, Kollegen und Kolleginnen haben mehr als 730 rote Hände abgedruckt und setzen damit ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten und für das Recht von Kindern und Jugendlichen überall auf der Welt in Freiheit und Sicherheit leben und lernen zu dürfen.

Unterstützt wurde unsere Aktion in diesem Jahr von der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger, die die „roten Hände“ im Rahmen einer Veranstaltung in der Aula am 17.02.2023 entgegennahm. Sie war sichtlich vom Engagement unserer Schule begeistert und lobte den sozialen Einsatz unserer Schulgemeinschaft.

In ihrer Rede betonte Frau Rehlinger, dass Kinder und Jugendliche in den betroffenen Ländern vor ganz anderen Fragen und Problemen stehen als das „neueste Handy“ zu besitzen oder keine Lust auf Schule zu haben. Von einem Leben und Lernen in Frieden und Sicherheit können viele Jungen und Mädchen nur träumen, denn jedes vierte Kind auf der Welt lebt in einem Land, das von Konflikten und Katastrophen betroffen ist.

Als weitere Gäste, die den Red Hand Day an der GemS Schaumberg unterstützten, waren Frau Thimm-Maldener und Frau Hassdenteufel von UNICEF, Frau Schindelhauer (MdL des Saarlandes, SPD) und Frau Schneider vom Ministerium für Kultur und Bildung.

Frau Rehlinger wird unsere „roten“ Hände an die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze weitergeben, damit diese sich aktiv gegen den Einsatz von Minderjährigen als SoldatInnen und sich für die Rechte dieser Kinder und Jugendlichen weiter einsetzt.

Ein besonderer Dank gilt allen, die ihren Beitrag zur überaus gelungenen Veranstaltung geleistet haben!

Hintergrund #redhandday

Hinter diesem Begriff Kindersoldat und Kindersoldatin steckt die weiter gefasste Bezeichnung „Einsatz von Kindern beim Militär oder in bewaffneten Gruppen“ und er umfasst Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die als KämpferInnen, aber auch als sonstige HelferInnen bspw. für Botengänge, eingesetzt werden, zu sexuellen Diensten gezwungen oder mit Kämpfern zwangsverheiratet werden.

Der Red Hand Day ist eine internationale Aktion gegen diesen Einsatz und wird von mehreren Kinderhilfsorganisationen wie z. B. UNICEF, Terres des Hommes und Plan International unterstützt. Er findet immer am 12. Februar, dem internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten statt.

Weltweit gibt es schätzungsweise mehr als 250.000 KindersoldatInnen, die vor allem in Somalia, Nigeria, Syrien, in der D.R. Kongo, im Südsudan und Sudan, Jemen, Kolumbien, Mali, Afghanistan, Irak, auf den Philippinen rekrutiert werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kinder und Jugendlichen männlich oder weiblich sind. Häufig entführen bewaffnete Gruppierungen gewaltsam diese Kinder und Jugendliche und zwingen sie, als KämpferInnen, menschliche Schutzschilde oder SelbstmordattentäterInnen, SanitäterInnen oder SexsklavInnen für sie zu arbeiten.

Aber warum werden überhaupt Kinder und Jugendliche zu solchen unmenschlichen Gräueltaten gezwungen?

Die Gründe für deren Einsatz sind vielfältig. Zum einen sind es Instabilität, bewaffnete Konflikte und chronische Gewalt, die dazu führen, dass trotz weltweitem Verbot jedes Jahr zehntausende Kinder und Jugendliche rekrutiert und zum Kampf gezwungen werden. Zum anderen sind sie leichter zu manipulieren, gehorsam und für bewaffnete Gruppen oft preiswerter als Erwachsene.

Aber auch die große Verbreitung von buchstäblich „kinderleicht“ zu bedienenden Waffen trägt dazu bei, dass Minderjährige eingesetzt werden.

Auch Armut, fehlender Zugang zu Bildung und der damit verbundene Mangel an Arbeitsmöglichkeiten, der vermeintliche „Schutz“ durch bewaffnete Gruppen können Kinder und Jugendliche dazu bringen, sich solchen Gruppierungen anzuschließen.

Die Folgen für die Kinder und Jugendlichen sind verheerend. Viele sind nach dem Erlebten völlig traumatisiert, leiden an Alpträumen und psychischen Störungen. Neben der jahrelang erlebten Brutalität und Unmenschlichkeit haben sie nie eine Schule besucht.

In den Augen der Gesellschaft gelten sie als TäterInnen und werden von der Gesellschaft und oftmals der eigenen Familie abgewiesen. Eine Re-Integration und das Aufzeigen von Zukunftsperspektiven ist ein langwieriger Prozess.

UNICEF, Plan International und viele andere Kinderhilfsorganisationen helfen den ehemaligen KindersoldatInnen dabei. Mit unseren „roten“ Händen leisten auch wir, als Schulgemeinschaft, einen Beitrag dazu.