Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley mehrfach ausgezeichnet

Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley mehrfach ausgezeichnet

Am Montag, den 18. November 2019 wurde die GemS Schaumberg Theley von der bundesweiten Initiative „MINT Zukunft schaffen!“ eingeladen und gleich zweimal ausgezeichnet. Diesjähriger Gastgeber war die CISPA, eine Großforschungseinrichtung im Bereich der Informationssicherheit, welche auf dem Informatik-Campus in Saarbrücken angesiedelt ist.

Insgesamt sind zwölf Schulen aus dem Saarland, darunter auch die GemS Theley, als „MINT-freundliche Schule“ geehrt worden. MINT ist die Abkürzung für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Diese Würdigung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz und der saarländischen Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. Die MINT-Initiative möchte v.a. über attraktive Berufsmöglichkeiten und Karrierewege in den entsprechenden Berufen informieren.

Des Weiteren wurden mit der GemS Theley zehn Schulen als „Digitale Schule“ geehrt – ein Titel, den schulische Einrichtungen nur dann erhalten, wenn sie fünf von Fachexperten und Wissenschaftlern erarbeitete Module nachweisen können. Diese umfassen Pädagogik und Lernkulturen, Qualifizierung der Lehrkräfte, regionale Vernetzung, Konzept und Verstetigung sowie Technik und Ausstattung. Schirmherrin ist die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, Staatsministerin Dorothee Bär.

Die GemS Theley verfügt nun neben wenigen anderen Schulen über beide Zertifikate und bietet somit die idealen Voraussetzungen, ihre Schülerinnen und Schüler optimal auf deren berufliche Zukunft vorzubereiten. (me)

Überreichung der Auszeichnungen durch:
Prof. Dr. Antonio Krüger, Geschäftsführer DFKI; Staatssekretär Jan Benedyczuk, Bildungsministerium; Prof. Dr. Christian Rossow, Leitender Wissenschaftler CISPA; Harald Fisch, Geschäftsführer MINT Zukunft e.V.; Christine Regitz, Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik e.V; Ralf Kutkowski, MINT Zukunft e.V. Koordination Saarland

 

Medienwerkstatt an der GemS Schaumberg Theley

Eintritt in die Virtual Reality

Im kommenden Schuljahr 2019/2020 wird die GemS Schaumberg Theley eine Medienwerkstatt einrichten und mit diesem neu zu gestaltenden Raum ihrem Ziel einer digitalen Schule weiter folgen. „Mit der dementsprechenden Ausstattung werden wir dem Schulleben den direkten Zugang zu einem weiteren neuen Medium ermöglichen und den Schritt in die virtuelle Welt (VR = Virtuelle Realität) gehen, in diesem Umfang einmalig im Saarland“, erklärt Dr. E. Planta, der Schulleiter der GemS Schaumberg Theley.

Mit der Umsetzung der Medienwerkstatt würde die GemS Schaumberg Theley im Saarland eine führende Rolle einnehmen, wie digitale Medien didaktisch mit großem Mehrwert in den Unterricht eingebunden werden können. Der Pilotcharakter des Mehrwert-stiftenden Mix zwischen bewährten Lehrkonzepten und neuen Medien wird darüber hinaus dadurch verstärkt, dass ab dem Schuljahr 2019/2020 Computing-Kurse mit Lern-Elementen zum altersgemäßen Einstieg in die Programmierung Schülern ab der 5. Klasse angeboten werden.

Die GemS Schaumberg Theley könnte damit insgesamt als Pilotschule wertvolle Erfahrungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Lehrkonzepte sammeln und weitergeben.

VR-Brillen werden in naher Zukunft den Weg in die Schulen finden und Theley möchte hier einen wichtigen Grundstein legen. „Die virtuelle Welt begeistert, das steht außer Frage. Plätze zu erreichen oder Dinge zu erleben, die aufgrund der räumlichen Lage oder der Schwierigkeit bei der Umsetzung unmöglich sind, eröffnet für den Unterricht ungeahnte Möglichkeiten“, beantwortet O. Knob (Koordinator in der Schulleitung) die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses neuen Mediums im Schulalltag, da die Schüler VR eher aus der „Spielewelt am Nachmittag“ kennen.

Aufgrund verschiedener Studien sei bewiesen, dass handlungs- und problemorientierte Projektarbeit in der virtuellen Realität nicht nur die Motivation der Schülerinnen und Schüler steigere, sondern dass bestimmte Kompetenzen durch den spielerisch anmutenden Charakter einer virtuellen Welt einfacher vermittelt und trainiert werden könnten, nicht zuletzt, weil man in der virtuellen Welt Dinge ausprobieren könne, ohne Angst vor dem Scheitern haben zu müssen.

Aufgabe der Schule wird es sein, diese Begeisterung und Motivation zu einem nachhaltigen Lernerfolg zu führen.

„Wir möchten diesen Weg früh gehen, weil wir zur Erfüllung des didaktischen Grundprinzips der Anschauung vom Einsatz der Brillen überzeugt sind, sind uns aber nicht nur der Chancen, sondern auch der Gefahren der „Immersion“, des Eintauchens in eine neue, nicht reale Welt durchaus bewusst! Der Schüler darf und wird nicht in der „isolierten Welt“ der VR-Brille alleine gelassen“, fügt der Schulleiter hinzu. „Die Nutzung der digitalen Inhalte wird als Ergänzung der im Unterricht besprochenen Themen eingesetzt, die VR-Brille dient dabei als gute Möglichkeit, Abwechslung zu schaffen zwischen Schulbuch, Papier und Stift und nicht als Ersatz.“

In einem zusätzlichen pädagogischen Tag wird sich das Kollegium darüber hinaus unter Anleitung und Unterstützung eines externen Referenten noch einmal mit den Gefahren des Internet befassen und Strategien gegen Cybermobbing erarbeiten.

 

Das „Drei Säulen-Modell“ der GemS Schaumberg Theley

  1. Fachunterricht

Der Einsatz der VR-Brillen wird entsprechend dem Einsatz des Tablets und der Verwendung von z.B. Word, Excel oder PowerPoint im schulinternen Stoffverteilungsplan verankert sein.

Einsatzmöglichkeiten wären hier beispielsweise der Blick auf die Planeten unseres Sonnensystems als Beobachter mitten im Weltall, die virtuelle Entnahme einzelner Organe, um sie dreidimensional erlebbar zu machen, während gleichzeitig Informationen zu den einzelnen Organen abrufbar sind oder gar virtuelle Ausflüge an die Schauplätze der Lehrbücher in Deutsch, den Fremdsprachen oder auch besonders in Geschichte.

  1. Schulpartnerschaften, virtuelle Treffen und Schüleraustausch

Verschiedene VR- und VR-nahe Anwendungen bieten die Möglichkeit, sich kommunikativ und kreativ mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen, sei es nun Literatur oder Geschichte. Dies kann auch in Kollaboration mit Schülern aus einem anderen Land geschehen, während die reale Welt durch die Entfernung, finanzielle Beschränkungen und dergleichen oft Grenzen setzt.

  1. Berufsvorbereitung

Anhand von 360-Grad-Filmen lernen die Schüler der GemS Schaumberg Theley künftig unterschiedlichste Berufswege und konkrete Unternehmen virtuell kennen, zu denen sie sonst keinen Zugang hätten.

Einerseits greift die Schule hier auf vorliegendes Filmmaterial zurück, wird aber in einem zweiten Schritt ortsansässigen Unternehmen die Chance bieten, die Türen ihrer Produktion, der Büros oder Betriebsstätten „digital“ zu öffnen, um sich den Schülern vorstellen zu können. Als Ergänzung u.a. zum dreiwöchigen Betriebspraktikum und zur vergangenen ersten eigenen Berufsstartermesse „[aus]bildung“ ein weiterer Baustein in der Berufsorientierung der Schule.

„In allen Bereichen, sei es das digitale Klassenbuch, Medienkompetenz, Medienwerkstatt und Computing (wir sind Pilotschule des Digital Literacy Lab), steht immer die Intention im Vordergrund, unsere Schüler auf ein Leben in einer immer stärker digitalisierten Welt optimal vorzubereiten. Die Einbeziehung neuer Medien in den Unterricht der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley ist daher kein Selbstzweck, sondern dient einerseits dem Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu einem kritischen und selbstbestimmten Umgang mit diesen Medien zu befähigen, andererseits lernen die Schülerinnen und Schüler in einer digital geprägten Umwelt Aufgaben mit den geeigneten Arbeitsmitteln strukturiert anzugehen und Aufgabenstellungen mit adäquaten Mitteln zu lösen“ (Dr. E. Planta, Schulleiter).

ProfIL – Projekt für individuelle Lernbegleitung

Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley ist ProfIL-Schule

ProfIL ist ein Projekt des Ministeriums für Bildung und Kultur und wird in enger Kooperation mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien umgesetzt. ProfIL steht für Projekt für Individuelle Lernbegleitung.

Die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley nimmt mit den Fächern Mathematik, Englisch und Digitale Bildung/Medienerziehung an ProfIL teil.

Eines der wichtigsten pädagogischen Ziele ist das Zurverfügungstellen von individuell-sinnvollen Impulsen, die unsere Schülerinnen und Schüler verarbeiten und umsetzten können. Es ist Teil moderner Pädagogik traditionelle Lernumgebungen aufzubrechen und sie auf einzelne Schüler bzw. Schülergruppen zuzuschneiden. Diese Möglichkeit bietet uns das digital basierte Projekt ProfIL.

Die Gemeinschaftsschule Schaumberg möchte als digitale ProfIL-Schule:

-ihre Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess differenziert begleiten (digital und analog),

– ihre Lehrkräfte in den ProfIL-Fächern zusätzlich professionalisieren,

– in den ProfIL-Netzwerken Mathematik, Englisch und Digitale Medien kompetenzorientierte Aufgaben und Unterrichtseinheiten entwickeln und allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellen und

– die Aspekte „Diagnose und Förderplanung“, „Individualisierung und Kooperation“, „Schülerzentrierung und Aktivierung“ sowie „Feedback-Kultur und Leistungsverständigung“ aufgreifen, weiterentwickeln und im Unterricht anwenden.

Ansprechpartner für das Projekt ProfIL an der Gemeinschaftsschule Schaumberg sind:
Herr Bambach
Frau Esnaaschari Groß
Herr Heinz

Zertifizierte “Schule gegen Cybermobbing“

Am Freitag, den 15. Februar 2019 fand für das Kollegium der GemS Schaumberg Theley ein Pädagogischer Tag zum Thema „Cybermobbing“ unter der Leitung von Frau Anna Haßdenteufel vom Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) statt. Unterstützt wurde sie von dem Polizeibeamten Herrn Hagen Berndt vom Landesamt für Präventives Handeln (LPH). Ein SR-Fernsehteam war ebenfalls vor Ort. Cybermobbing stellt ein gesamtgesellschaftliches Problem in unserer digitalisierten Welt dar und alle an einer Schulgemeinschaft Beteiligten sollten darum bemüht sein, vor allem online einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen. Dies war der Leitgedanke der Veranstaltung. Nach einer theoretischen Einführung durch die beiden Referenten stellte das schulinterne Mobbing-Interventionsteam dem Kollegium, das sich in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt hatte, seine Ausbildung in diesem Bereich vor. Im Anschluss wurden im Plenum diverse Medien und Angebote der Landesmedienanstalt Saarland (LMS), des Landespolizeipräsidiums (LPP), des LPMs und des LPHs präsentiert und Herr Martin Kohl-Fries, Landesmedienmoderator und Lehrer am Cusanus-Gymnasium, referierte über das dort bereits praktizierte Konzept zum Umgang mit Cybermobbing. In einem letzten Block erarbeitete das Kollegium in Kleingruppen konkrete Handlungsschritte hinsichtlich der Vorbeugung und Bekämpfung des digitalen Mobbings für alle Klassenstufen. Daraufhin wurden die Ergebnisse im großen Kreis besprochen. Die Veranstaltung endete mit einer Zertifikatsverleihung an die Schule. (me)