Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Vorlesewettbewerb der Sechstklässler

Vorlesewettbewerb der Sechstklässler

Am Mittwoch, den 7. Dezember 2022 wurde innerhalb der Klassenstufe 6 der Schulentscheid des alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerbs durchgeführt. Diese Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, an der alljährlich rund 600.000 SchülerInnen aus 7.000 Schulen teilnehmen, kann auf eine mittlerweile 64-jährige Tradition zurückblicken. Sie ist der größte und traditionsreichste Schülerwettbewerb Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Innerhalb der Parallelklassen wurden als beste LeserInnen ermittelt: Hendrik Backes (6a), Carolin Scherer (6b), Simon Gabriel (6c) und Maximilian Gergen (6s).

Jeweils drei von ihnen ausgewählte MitschülerInnen ihrer Klasse verfolgten den Wettstreit im Maker Space-Raum der Schule.

Zunächst sollten die vier doch recht aufgeregten KlassensiegerInnen einen geübten Text aus einem Buch ihrer Wahl, das sie kurz vorstellten, lesen. Anschließend wurde es etwas schwieriger, denn es musste ein unbekannter Text vorgetragen werden. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis, Interpretation, Sprachgestaltung und Betonung. Die Leseaufgaben absolvierten alle VorleserInnen erfolgreich. Nach eingehender Beratung erklärte die Jury, bestehend aus den Deutschlehrkräften Susanne Bleimehl, Andrea Bantle und Eva Maurer sowie dem Schulleiter Henning Heinz, Hendrik Backes zum Sieger, der die Schule nun auf Kreisebene in St. Wendel in der zweiten Runde des Wettbewerbs würdig vertreten wird.

Der Gewinner las abschließend nochmals aus seinem Buch „Im Bann des Tornados“ von Annette Langen vor.
Die vier TeilnehmerInnen erhielten eine Urkunde sowie ein Buchgeschenk und der Sieger konnte sich darüber hinaus über einen Gutschein der Lebacher Buchhandlung Treib freuen. (me)

Biologo-Wettbewerb 2022

Am Donnerstag, den 28.11.2022, fand in der Aula des Gymnasiums am Krebsberg Neunkirchen die diesjährige BioLogo-Feierstunde statt. Insgesamt nahmen über 6000 SchülerInnen der Klassenstufen 6 bis 10 von Gemeinschaftsschulen und Gymnasien des Saarlandes teil.

An diesem Abend wurden die erfolgreichsten TeilnehmerInnen für ihre herausragenden Leistungen geehrt.
Von der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley belegte Anna-Lena Aatz (Kl. 9a) den hervorragenden 10. Platz im Anforderungsniveau 3 und ließ mehr als 1200 andere SchülerInnen hinter sich.
Im Anforderungsbereich 4, dem höchsten des BioLogo Wettbewerbs nahm Anne Felten aus der Klasse 10b teil. Sie belegte den 9. Platz und ließ ebenfalls mehr als 500 SchülerInnen hinter sich.

Neben den beiden Schülerinnen wurde auch die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley ausgezeichnet. Wir erhielten zum ersten Mal den Sonderpreis der Schulen für die meisten TeilnehmerInnen am BioLogo Wettbewerb mit einer Teilnehmerquote von 87,7 %.

Neben Anna-Lena und Anne wurde die GemS Schaumberg Theley durch Susanne Bleimehl als Schulleitungsmitglied und Christian Eiden als Biologie-Fachschaftsvorsitzenden vertreten.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen KollegInnen der naturwissenschaftlichen Fächer der GemS Schaumberg Theley bedanken, die bei der Durchführung und der Korrektur der BioLogo Tests in der ersten Runde geholfen haben.

I´m a scientist

Am 22.11.2022 nahm die Klasse 10a der Gemeinschaftsschule Theley an einem Livechat mit Wissenschaftlern zum Thema Künstliche Intelligenz teil.

 I’m a Scientist, Get me out of here! ist ein Onlineangebot, das SchülerInnen den direkten Austausch mit WissenschaftlerInnen ermöglicht. In schriftlichen, halbstündigen Live-Chats tauschen sich SchülerInnen mit WissenschaftlerInnen aus und lernen dabei deren Arbeitsalltag und aktuelle Forschung kennen. In jeder Themenrunde dürfen die SchülerInnen über ihre/n FavoritIn abstimmen.

Der/die WissenschaftlerIn mit den meisten Stimmen erhält ein Preisgeld von 500 Euro, das in ein eigenes Projekt der Wissenschaftskommunikation investiert wird.

Die Teilnahme ist kostenlos und findet online im nicht öffentlichen, geschützten Raum statt, der von geschulten ModeratorInnen betreut wird.

Viele wissenschaftliche Disziplinen und Fächer beschäftigen sich in ihrer Forschung mit Künstlicher Intelligenz, z.B. Informatik, Robotik, Ingenieurwissenschaften, Biologie, Sozialwissenschaften, Medizin, Gesundheitswissenschaften, Pflegewissenschaft, Philosophie etc.. Aus diesem Grund standen auch WissenschaftlerInnen aus fünf verschiedenen Disziplinen den SchülerInnen Rede und Antwort und ermöglichten Einblicke in die vielfältigen Einsatzbereiche der KI.

Das Fazit der betreuenden Lehrerin Frau Bleimehl, lautete: „Man kann nicht vorhersehen, wie sich die SchülerInnen einbringen, aber es entwickelt sich eine unglaublich tolle Eigendynamik.“

Vorlesewettbewerb Englisch 2022

Am 16.11.22 fand der zweite Vorlesewettbewerb Englisch der Klassenstufe 7 statt, welcher von Frau Esnaaschari-Groß organisiert wurde. Neben ihr selbst saßen Frau Bartnicki-Lauck und Frau Koppenburg in der Jury. Es wurden sowohl ein bekannter Text, als auch ein unbekannter Text vorgelesen und in den Kategorien Lesetechnik und Interpretation bewertet.

Die ersten drei Plätze wurden vergeben an
Lea-Sophie K. (1. Platz, Klasse 7c),
Maja R. (2. Platz, Klasse 7c) und
Jolina Z. (3. Platz, Klasse 7s).

Wir gratulieren den Gewinnerinnen und allen TeilnehmerInnen zu ihren tollen Leistungen
und danken dem Schaumberg Bad Tholey für die großzügigen Preise!

Der Chat der Welten mit Kenia geht in die zweite Runde

Am Freitag, den 11.11.22 war es endlich wieder soweit: Im Rahmen des Chats der Welten fand ein weitererLive-Videochat zwischen den Englisch 10er Kursen und einer kenianischen Schule statt. Diesmal handelte es sich hingegen nicht mehr um eine Primary School (Grundschule), sondern um eine weiterführende Schule, die Kyandili Secondary School-Machakos. Per Zoomkonferenz begrüßten uns die SchülerInnen aus Kenia und erklärten uns ihren Tagesablauf, der sich doch stark von dem unserer SchülerInnen unterscheidet. So stehen dort täglich 10-11 Stunden auf dem Programm und die Mehrheit der SchülerInnen verbringt den ganzen Tag in der Schule. Der Morgen beginnt dabei meist mit einer gemeinsamen Putzaktion im Klassenzimmer.  

Und wenngleich dies doch sehr nach Disziplin klingen mag, wirkten alle SchülerInnen sehr glücklich und betonten wie dankbar sie seien, in die Schule gehen zu dürfen. Leon Gergen, Schüler der Klasse 10c, überraschte die Dauer des Schultages sehr, endet ihr Schultag doch meist bereits um 13 Uhr. Jana Reiter, Schülerin der Klasse 10c empfand es zudem als interessant, dass es unter den SchülerInnen je nach Position in der Schule verschiedene Schuluniformen gibt, zumal es bei ihnen selbst doch selbstverständlich sei, anziehen zu dürfen was sie möchten.  

Nach einem allgemeinen Kennenlernen wurde der Chat schließlich tiefgründiger, indem ebenfalls Ziele für nachhaltige Entwicklung (die sog. SDGs) besprochen wurden. So konnten unsere SchülerInnen stolz von unserem Nachhaltigkeitsfest oder aber dem FairOmat berichten und stellten fest, dass sauberes Wasser leider noch immer keine Selbstverständlichkeit in Kenia ist – von einem Waschbecken in jedem Klassenzimmer mal ganz zu schweigen. Im Vordergrund stand hier somit abermals ein Perspektivwechsel, der sichtlich gelungen ist.  

Ein großer Dank geht dabei nach wie vor an Wynnie Mbyndio von der Fairtrade-Initiative Saarbrücken, die den Chat initiiert hat und bei uns in der Schule vor Ort war, um stets zwischen beiden Schulen vermitteln und zusätzliche Erklärungen liefern zu können.  

Danke für diesen so unglaublich tollen Chat und die Herzlichkeit, die uns entgegengebracht wurde! Wir freuen uns bereits auf den nächsten Videochat. Grüße nach Kenia. 😊 

“Stolpersteine” – auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel

Erinnerungskultur – Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel

 „Seid wachsam. Lasst es nicht wieder geschehen!“
(Inschrift auf dem Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge St. Wendel)

Um die Erinnerung wachzuhalten, machten sich die Abschlussschülerinnen und -schüler der Klassenstufe 9 am 22. Juni 2022 mit ihren Deutschlehrern Herrn Schu und Frau Gemmel auf den Weg nach sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel. Sie suchten alle „Stolpersteine“ auf, die in der Stadt verlegt wurden. Die 10×10 cm großen Stolpersteine werden aus Beton gegossen, mit einer Messingplatte versehen und vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer in öffentlichen Gehwegen eingelassen. Somit soll ein Stück Geschichte in unser alltägliches Leben zurückgeholt werden.

In St. Wendel erinnern die Steine an jüdische Bürgerinnen und Bürger, die hier bis 1935 lebten und durch die Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden. Das europaweite Kunstprojekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig hält die Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus wach. Wer sie im Vorübergehen sieht, soll im Geiste darüber stolpern, kurz innehalten und die Eingravierung lesen.

Leider waren die Stolpersteine in St. Wendel im Laufe der Jahre so schmutzig geworden, dass man nicht mehr über sie „stolperte“, weil man sie kaum mehr von den umliegenden Pflastersteinen unterscheiden konnte. Um die Schicksale hinter den Steinen wieder in den Blick zu rücken, säuberten die Schülerinnen und Schüler diese.

Lasse: „Ich werde in ein paar Monaten alle Steine kontrollieren und sie noch einmal säubern, wenn es nötig ist.“

Besonders die Schicksale hinter den Steinen berührten die Jugendlichen. Schockiert waren sie vor allem, dass die Nationalsozialisten auch vor Kindern nicht Halt machten, wie das Beispiel der Familie Heymann aus der Gymnasialstraße zeigt: Der Vater Max betrieb in der Bahnhofsstraße ein Frisörgeschäft. 1935 flüchtete die Familie nach Holland. Von dort wurden sie 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Ihre Tochter Marianne wurde nur zehn Jahre alt. Amélie: „So etwas darf nie wieder geschehen!“ (SM/GM)

Chat der Welten – Germany meets Kenia

“Die Herzlichkeit der kenianischen SchülerInnen hat mich beeindruckt!” (Raphael Burkhardt, Schüler der Klasse 10a).

Am Montag, den 23.06.22 war es endlich soweit. Im Rahmen des Chats der Welten fand heute der erste Live-Videochat zwischen dem Englisch 10er A-Kurs von Frau Koppenburg und der kenianischen Mihango Primary School im afrikanischen Kenia statt. Per Zoomkonferenz begrüßten uns die SchülerInnen aus Kenia und zeigten uns ihr Klassenzimmer, das Schulessen, ihr Schulgebäude, uvm. Das Projekt ist aus einer Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Englisch und GW entstanden.

Beide Schülergruppen stellten sich während der Videokonferenz gegenseitig Fragen auf Englisch. Dabei stellte sich schnell heraus, dass im kenianischen Klassenzimmer 75 SchülerInnen unterschiedlicher Altersklassen beschult werden und sie nach der Schule völlig andere Dinge machen, als das unsere SchülerInnen so tun. Im Vordergrund stand hier somit ein Perspektivwechsel, der sichtlich gelungen ist. Dieser Meinung ist auch Raphael Burkhardt: “Ich war total erstaunt wie herzlich die kenianischen SchülerInnen waren. Hätten wir ein solches Gespräch mit einer Schule in Deutschland geführt, wären wir womöglich nicht so herzlich begrüßt worden.” Auch Leon Di Franco stellte beeindruckt fest: “Ich ging davon aus, dass die SchülerInnen nach der Schule wie wir Spaß haben und ihre Zeit mit Spielen oder Hobbys verbringen. Stattdessen meinte das junge Mädchen zu mir, dass sie nach dem langen Fußmarsch nach Hause den restlichen Tag ihrer Mutter im Haushalt helfe. Von da an habe ich realisiert, wie einfach ich es in meinem Leben habe verglichen mit dem Leben dieses jungen Mädchens.”

Ein großer Dank geht dabei an Wynnie Mbyndio von der Fairtrade-Initiative Saarbrücken, die den Chat initiiert hat und in Kenia vor Ort war. Beim ersten Termin vor circa 2 Monaten war sie noch bei uns im Klassenzimmer anwesend. Wie praktisch, dass sie gerade durch Kenia reist und sich nun von der Partnerschule aus zuschalten konnte.

Danke für diesen so unglaublich tollen Chat heute! Grüße nach Kenia.

Vorbereitung des Chats der Welten

Die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley nimmt seit diesem Halbjahr am Chat der Welten teil und steht seither in engem Kontakt mit einer Partnerschule in Kenia.

Der Chat der Welten, kurz CdW, kombiniert Globales Lernen mit digitalen Medien. Nach dem Motto „miteinander statt übereinander reden“ tauschen sich beim Chat der Welten Schulklassen in Deutschland mittels onlinebasierter Kommunikation mit Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika aus und entwickeln so ein Verständnis für ihre Rolle in einer globalisierten Welt.

Letzten Freitag fand dabei das erste Treffen an unserer Schule statt, bei dem unsere SchülerInnen auf die erste Videokonferenz mit der Muhigo primary school vorbereitet wurden. Nachdem die Lehrkraft Nina Koppenburg die Klasse 10a in den vorherigen Stunden bereits in das Thema einführte, fand sie beim Projekt selbst Unterstützung von Wynnie Mbyndio von der Fairtrade-Initiative Saarbrücken, welche den Kontakt zu der Partnerschule hergestellte. Wynnie Mbyndio berichtete mit Herzblut von ihren eigenen Erfahrungen, zeigte interessante Bilder im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation und erklärte der Klasse das kenianische Schulsystem. Ebenfalls brachte sie einige interessante Kulturgüter mit, so bspw. Strandschuhe, die aus Autoreifen hergestellt wurden. Auch zum Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit wurde sich ausgetauscht. Gerade weil unserer Schule das Thema sehr am Herzen liegt, war es toll zu sehen, welche Projekte an kenianischen Schulen bereits mit Fairtrade-Geldern finanziert werden konnten. Alles in allem ein voller Erfolg! Die SchülerInnen freuen sich schon sehr auf das erste virtuelle Treffen in einigen Wochen, bei dem sie sich dann mit den kenianischen SchülerInnen austauschen können.

Autorenlesung mit Stephan Knösel

Vier Stunden nahm der erfolgreiche Jugendbuchautor Stephan Knösel sich für die SchülerInnnen der 9er Klassen in Theley Zeit, um aus seinem Jugendroman „Jackpot, wer träumt, verliert“ vorzulesen und die zahlreichen Fragen der SchülerInnen zu seinem Buch und seiner Biographie zu beantworten.

Offen und unterhaltsam berichtete der Autor von seiner Arbeit an einem Buch, die bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen kann wie bei „Jackpot“ und gab den SchülerInnen auch Einblicke in sein Privatleben, indem er ehrlich berichtete, keine schöne Kindheit erlebt zu haben und daher durchaus Parallelen zu den Charakteren in seinem Buch zu haben, die in einem sozialen Brennpunkt leben.

So erhielten die SchülerInnen einen vollkommen anderen Zugang zu ihrer Lektüre, die durch die Begegnung mit dem Autor plötzlich lebendig wurde.