Leitbildidee (Entwurf)
„Leistung macht Schule“ kurz LemaS ist eine gemeinsame Bund- Länder- Initiative zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler, die im Jahr 2016 ins Leben gerufen wurde. Diese Initiative ist der Grundstein dafür, dass in Zukunft noch mehr Schülerinnen und Schüler die Chance erhalten, ihre Stärken und Talente zu entwickeln – und zwar unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht und ihrem sozialen Status. Die Initiative ist auf 10 Jahre angelegt und wird mit insgesamt 125 Millionen Euro durch Bund und Länder finanziert.
Die Schulen werden vor Ort durch verschiedene Universitäten unterstützt. Gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erarbeiten die Schulen Konzepte und Strategien, mit denen Lehrkräfte ihren Unterricht so ausrichten können, dass sie Potenziale ihrer Schülerinnen und Schüler früher entdecken und gezielter im Regelunterricht fördern können. Weitere Informationen zu LemaS finden Sie hier.
Unsere Schule nimmt vertiefend an den Teilprojekten 4-6: Adaptive Formate potenzial- und prozessorientierter Diagnostik, teil.
Das zentrale Anliegen dieses diFF-Projektes ist die individuelle Förderung selbstregulierten, forschenden und diversitätssensiblen Lernens von (potenziell) leistungsstarken Schülerinnen und Schüler (einschließlich erwartungswidrigen Minderleistern) im Regelunterricht der Primarstufe und Sekundarstufe I auf Grundlage einer potenzial- und prozessorientierten Diagnostik durch Lehrpersonen.
Zunächst wird an den Projektschulen anhand von Befragungen und Interviews die aktuelle Praxis bzw. der IST-Stand der im Regelunterricht umgesetzten pädagogische Diagnostik erhoben. Von besonderem Interesse sind an dieser Stelle folgende Fragen: Wie gehen Lehrkräfte im Regelunterricht hinsichtlich der pädagogischen Diagnostik bei leistungsstarken und potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern vor? Wie diversitäts- bzw. differenzsensibel wird bei dieser Diagnostik gehandelt? In der anschließenden Erprobungsphase werden diagnostische Instrumente sowie Handreichungen und Materialien für Schulen sowie Qualifizierungsmaßnahmen im engen Dialog mit den teilnehmenden Schulen (weiter-)entwickelt und bewertet.
Unsere Schule wird durch die Wissenschaftlerin Dr. Anne Vohrmann von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet.
An unserer Schule bekommen die SchülerInnen der Klassenstufe 6 ab dem Schuljahr 2024/2025 die Möglichkeit in einem Schulhalbjahr an einem Projekt zum selbstregulierten und forschenden Lernen teilzunehmen. Ziel des Projekts ist es, Kinder mit besonderen Begabungen bei der Entwicklung ihrer Lernkompetenz zu unterstützen und besonders zu fördern. Die Kinder suchen sich im Projekt ein eigenes Thema aus und werden dabei herausgefordert und angeleitet, Formen selbstständigen Arbeitens und der Selbststeuerung zu erproben. Sie haben hier die Möglichkeit, das Lernen zu lernen, Zeitmanagement-Strategien zu erproben und Ausdauer zu entwickeln. Die Schülerinnen und Schüler verlassen für eine Doppelstunde in der Woche den Regelunterricht, um im Projekt zu arbeiten. Sie werden von zwei Lehrkräften angeleitet und begleitet.
Im Bereich der kulturellen Bildung wird es ab dem Schuljahr 2024/25 zum ersten Mal eine Musicalklasse, beginnend mit Klassenstufe 5, geben.
Hier sollen SchülerInnen gefordert und gefördert werden, die besondere musische und/oder darstellerische Fähigkeiten haben oder entwickeln möchten. Außer den Bereichen Instrumentalspiel, darstellende Kunst und Gesang wird auch der Bereich Bühnenbild und Bühnentechnik angeboten.
Dabei unterrichten nicht nur Fachkräfte aus dem Kollegium die SchülerInnen, sondern auch externe Kooperationspartner (v.a. im Bereich Instrumentalspiel und Tanz).