Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Ein Insektenkrimi erobert die Herzen unserer Fünftklässler

Ein Insektenkrimi erobert die Herzen unserer Fünftklässler

Im Deutschunterricht lasen unsere Fünftklässler den Insektenkrimi „Die Wanze“ von Paul Shipton. Erzählt wird der packende Detektivroman aus der Sicht einer Wanze mit dem Namen Muldoon. Eigentlich soll Muldoon nur das Verschwinden eines Ohrwurms aufklären – ein Routinefall für ihn. Aber dann kommt er einer Verschwörung der Ameisen und Wespen auf die Spur. (GM) 

Können die SchülerInnen der Klasse 5s auch euch für das Buch begeistern? 

Ich lese nicht so gerne, aber so ein tolles Buch habe ich auch noch nie gehabt. „Die Wanze“ werde ich immer wieder lesen. Richtig super finde ich, dass wir eine Leserollen-Challenge mit Frau Gemmel gemacht haben. Die allermeisten Kinder haben dabei tolle Preise und Süßigkeiten gewonnen. (Satine Barz) 

Ich habe meinen kleinen Geschwistern ein bisschen aus dem Buch vorgelesen. Die fanden es so spannend, dass ich ihnen jetzt jeden Abend 2 – 3 Seiten daraus vorlese. (Laura Jung) 

Am liebsten hätte ich das Buch zweimal gelesen. Die Leserolle zu bearbeiten hat mir viel Spaß gemacht. So etwas will ich wieder machen. (Carlsson Gläser) 

Das Buch ist super, weil es lustig und abenteuerlich ist. Mir gefällt, dass ich jetzt viel mehr Insekten kenne. (Paul Klee) 

Das Buch wurde immer spannender und spannender. Ich würde es empfehlen. (Lane Wentzel) 

„Die Wanze“ ist das beste Buch, das ich je gelesen habe. Ich würde gerne weitere Bücher über die Wanze lesen. Ich vergebe ***** Sterne. (Til Welter) 

Ich finde die Idee mit den Leserollen sehr cool. Dankeschön! (Bennet Engel)

Die Geschichte von der Rettung der Bienen: Klimaministerin Berg und Poetin Kuhn sprechen mit Schulkindern über Naturschutz

Anlässlich des diesjährigen Weltbienentags am 20. Mai 2023 hat Umweltministerin Petra Berg die Gemeinschaftsschule Schaumberg in Theley besucht und sich mit der Bienen- und Nachhaltigkeits-AG getroffen. Dort hat die „Klimarettungsministerin“ über 60 Schülerinnen und Schülern von ihrer Arbeit im Ministerium erzählt und gemeinsam mit Autorin Esther Kuhn Passagen aus dem Bienenbuch „SOS – Mission Blütenstaub“ vorgelesen.

„Die kleinen, gelben, summenden Tierchen sind nicht nur Honiglieferant. Bienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern, ohne sie gäbe es keine Blumen und Bäume, weder Obst noch Gemüse. Sie haben eine große Bedeutung für Natur und Landwirtschaft, als auch für uns Menschen“, betont Ministerin Berg. „Daher liegt es auch an uns, dafür Sorge zu tragen, dass es den Bienen und anderen Insekten gut geht. Die Bienen- und Nachhaltigkeits-AGs der Gemeinschaftsschule Schaumberg gehen mit gutem Beispiel voran.“

Henning Heinz, der Schulleiter der Gemeinschaftsschule Schaumberg in Theley, ist stolz auf die Projekte seiner Schule, zu denen eine Bienen-AG, eine Photovoltaik-Anlage, ein Fair-o-mat und ein Wasserspender zählen. Zudem bietet die Schule Workshops zu verschiedenen Themen, wie der Verschmutzung der Ozeane, an:

„Beim Thema Nachhaltigkeit ist es mir wichtig, dass wir als Schulgemeinschaft zum eigentlichen Kern des Problems vordringen und diesen dann ins Zentrum unseres Handels stellen. Die Idee der Nachhaltigkeit fußt auf dem einfachen Gedanken, dass man sich bei allem was man tut, Gedanken darüber machen sollte, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat.”

Die Bienen-AG der Schule spielt darüber hinaus für naturwissenschaftliche Fächer eine große Rolle. „Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, die im Unterricht gelernten Kompetenzen am lebenden Objekt anzuwenden“, verdeutlicht der Schulleiter. „Dieser Realitätsbezug hilft ihnen dabei, die wichtigen Kompetenzen im MINT-Bereich zu festigen.”

Die Autorin Esther Kuhn liest an insgesamt fünf Schulen aus ihrem Buch „SOS – Mission Blütenstaub“, um die Kinder für das Thema Bienen zu sensibilisieren. Eine der Schulen wird das Buch sogar als Lektüre im kommenden Schuljahr einführen. Das abenteuerliche Kinderbuch ab elf Jahren befasst sich neben dem Motiv Freundschaft vor allem mit den Themen Natur- und Umweltschutz sowie der Rettung der Bienen.

“Die Vorstellung von einer Natur ohne Summen und Surren macht mich sehr traurig“, sagt Kuhn. „Vor allem Wildbienen und viele andere Insekten sind vom Aussterben bedroht. Daher wollte ich unbedingt auch viele Fakten über Bienen und das Bienensterben einbauen. Es sollte aber auf keinen Fall wie Biounterricht klingen. Deshalb habe ich alles in ein großes Abenteuer verpackt. Ich wünsche mir, dass die Kinder einfach Spaß beim Lesen haben und am Ende, wenn sie das Buch zuklappen, loslaufen, um die Bienen vor ihrer Haustür zu retten.”

Hintergrund

Der Weltbienentag wird seit 2018 von der UN ausgerichtet. Der Tag soll auf die Bedeutung der Insekten und ihre schwindenden Bestände aufmerksam machen. In Deutschland leben rund 600 Wildbienenarten, mehr als die Hälfte von ihnen ist bedroht. Die Tiere spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem, da sie für die Bestäubung vieler Pflanzen und somit für Ernährungssicherheit sorgen. Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz setzt sich daher für den Schutz dieser Insekten ein. Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie und der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden seit 2018 Bienenprojekte für diverse saarländische Schulen mit insgesamt 10.940 Euro gefördert. Darüber hinaus wurden seit 2016 insgesamt 133.909 Euro aus Landesmitteln an den Saarländischen Imkerverband ausbezahlt, welcher die Mittel an die Imkervereine weiterleitet. Die EU beteiligt sich an dieser Förderung in gleicher Höhe im genannten Zeitraum.

Pressekontakt:

Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Pressestelle
Tel.: 0681 501 – 4710
E-Mail: presse@umwelt.saarland.de

Bildquelle: Kathrin Stockart, MUKMAV

Umweltministerin Petra Berg besucht den Vorlesetag der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar, Verbraucherschutz, sowie Ministerin für Justiz des Saarlandes, war am Mittwoch, den 24. Mai 2023 zu Gast beim Vorlesetag der GemS Schaumberg Theley, an dem die Kinderbuchautorin Esther Kuhn in den ersten beiden Unterrichtsstunden den Klassen 5c und 5d aus ihrem Werk „SOS – Mission Blütenstaub“ einzelne Passagen vortrug.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Henning Heinz fragte die Autorin die Ministerin unter anderem, inwieweit sich das Umweltministerium beim Thema „Artenschutz“ einbringe. Petra Berg meinte hierzu: „Es gibt eine eigene Abteilung im Ministerium mit Fachleuten, die sich mit dem Artenschutz von Insekten, Pflanzen, Pilzen bis hin zu Wölfen als Bestandteile des Naturkreislaufes befassen.“ Dazu zählen natürlich auch die Bienen, um die es in Esther Kuhns Kinderbuch geht.

Diese las anschließend Auszüge daraus vor, unterstützt von Erläuterungen, grafischen Darstellungen sowie Quizfragen, die sie gemeinsam mit der Ministerin den Schülerinnen und Schülern stellte. So wurden der Vortrag aufgelockert und die Aufmerksamkeit der rege mitarbeitenden Kinder gewährleistet.

Als Geschenk verteilte Petra Berg kleine Kugeln mit Blumensamen zum Einpflanzen an die jungen ZuhörerInnen. Im Gegenzug überreichten die Klassensprecherinnen der beiden Fünferklassen ihr und Esther Kuhn als Dankeschön je einen Blumenstrauß und ein Glas Honig aus „hauseigener Produktion“, denn die GemS Theley betreibt mit ihrer Bienen-AG eine kleine, nicht kommerzielle lmkerei. Der Lehrer Nicki Knapp und der Hausmeister Alex Weber, die sich in ihrer Freizeit zum Imker ausbilden ließen, stellten Petra Berg das Bienenprojekt der Schule vor. Sie konnte sich „hautnah“, durch einen Imkeranzug geschützt, über die Arbeit der AG direkt an den zwölf Bienenstöcken im Innenhof der Schule informieren.

Zum Abschluss des Besuches stellte die Nachhaltigkeits-AG der Schule ihre Projekte vor:

Die GemS Theley ist Fairtrade- sowie ausgewiesene Nachhaltigkeitsschule, verfügt über einen Fairomaten und verkauft Fairtrade – Osterhasen, – Nikoläuse, – Bananen und – Rosen. Die Erlöse fließen wiederum in nachhaltige Projekte. Die Ministerin lobte dieses Engagement: „Ihr seid ein Vorbild für die Kleineren.“ Weiterhin berichtete sie von dem zeitnahen Vorhaben, das Thema „Nachhaltigkeit“ fest in der Verfassung zu implementieren.

Befragt nach ihrem persönlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit, meinte sie: „Ich spare im Verbrauch, werfe keine Lebensmittel weg und kaufe regional ein. Ab nächsten Monat wird mir ein elektrisch betriebener Dienstwagen zur Verfügung gestellt.“

Als Tipp für die konkrete Alltagsgestaltung der Schülerinnen und Schüler regte sie an: „Man sollte nur das benutzen, was man auch tatsächlich braucht, denn ohne Nachhaltigkeit gibt es keinen Klimaschutz.“(ME)

Von Papierschiffen, Segelturns, unlustigen Komikern und besonderen Menschen

Journalistinnen der Saarbrücker Zeitung erklären, wie Zeitung geht

Die SchülerInnen der Deutsch E-Kurse der Klassenstufe 8 hatten sich gut auf zwei besondere Deutschstunden vorbereitet. Zwei Journalistinnen der St. Wendeler Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung statteten ihnen am 16.3.2023 einen Besuch ab: Frau Evelyn Schneider und Frau Sarah Konrad.


Sie hatten einige Storys im Gepäck, mit denen sie die Jugendlichen verblüfften. Aber auch die SchülerInnen hatten sich etwas zum Thema „Zeitung“ ausgedacht, über das die Fachfrauen staunten: Es ging um die Frage, wofür man Zeitungen nach dem Lesen noch verwenden kann: Schulbrot einpacken, Fensterglas polieren, nasse Schuhe trocknen oder einen Papierhut, ein Papierschiff und „Himmel und Hölle“ basteln. Nicole Lermen (8b) zeigte sogar in mühevoller Bastelarbeit aus Papierröllchen selbst erschaffene Tannenbäume und Osterkränze.

Eigentlich werden Tageszeitungen natürlich gekauft, um sie zu lesen. Aber wie schafft es eine Neuigkeit als Nachricht in die Zeitung? Das wollten wir von unseren Referentinnen erfahren.
Gefragt nach den für sie schönsten Artikeln nannten die beiden Redakteurinnen verschiedene Pressereisen. Da gab es z. B. Reportagen über einen Segelturn rund um Mallorca für das Reisejournal oder einige Trainingseinheiten am Olympiastützpunkt für die Fitnessseite der SZ.

Aber Reportagen über besondere Menschen aus unserem Kreis St. Wendel berührten die Journalistinnen emotional am meisten und entwickelten sich rückblickend zu ihren eigentlich besten Geschichten. Frau Konrad erzählte eindrucksvoll, wie sie ein Kind mit Down-Syndrom mehrere Tage durch dessen Alltag begleitete. Über ein besonderes Interview mit einem gehörlosen Saarländer berichtete Frau Schneider.
Besonders schön ist es für beide, wenn einer ihrer Artikel ein „Echo“ hervorruft. So meldeten sich Sportvereine, die dem Kind z. B. ein Trampolintraining ermöglichten. Der Artikel über den gehörlosen jungen Mann brachte ihn auf die Leinwand, denn ein Filmemacher wurde auf dessen Lebensgeschichte aufmerksam.

Foto: Josef Bonenberger

Natürlich mussten beide Journalistinnen auch schon Artikel über schreckliche Ereignisse schreiben. Egal, wie emotional betroffen sie waren, mussten sie darauf achten, sachlich und objektiv zu berichten. Wichtig war es beiden in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass es für die SZ ein „No go“ ist, Fotos zu veröffentlichen, die sensationsgierig sind oder die Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzen.

Auf viel Interesse bei den Jugendlichen stießen die Erzählungen über spannende Interviews mit Promis, z. B. mit Künstlern, die beim St. Wendeler Open-Air-Festival („Die Fantastischen Vier“) oder bei den Strandkorb-Konzerten am Bostalsee („Joris“) auftraten. Über Matthias Maurer, den Astronauten aus Gronig, gab es gar eine ganze Serie, die von persönlichen Interviews begleitet wurde. Zum Lachen brachte uns Frau Schneider, als sie sich an ein äußerst schwieriges Interview mit einem ganz und gar nicht lustigen Comedian erinnerte.

Viele Themen suchen sich die Journalistinnen selbst aus, da sie auch am besten wissen, welche Neuigkeiten es im Kreis St. Wendel gibt und wofür sich die St. Wendeler Leser aktuell interessieren. In der Redaktion werden die geplanten Themen besprochen und vom Redaktionsleiter abgesegnet.
Diese Doppelstunde war gefühlt viel kürzer als 90 Minuten, so schnell verging die Zeit. Das lag mit Sicherheit an den unheimlich interessanten Erzählungen, die wir aus erster Hand hören durften. (GM)

Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger

Vorlesewettbewerb der Sechstklässler

Am Mittwoch, den 7. Dezember 2022 wurde innerhalb der Klassenstufe 6 der Schulentscheid des alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerbs durchgeführt. Diese Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, an der alljährlich rund 600.000 SchülerInnen aus 7.000 Schulen teilnehmen, kann auf eine mittlerweile 64-jährige Tradition zurückblicken. Sie ist der größte und traditionsreichste Schülerwettbewerb Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Innerhalb der Parallelklassen wurden als beste LeserInnen ermittelt: Hendrik Backes (6a), Carolin Scherer (6b), Simon Gabriel (6c) und Maximilian Gergen (6s).

Jeweils drei von ihnen ausgewählte MitschülerInnen ihrer Klasse verfolgten den Wettstreit im Maker Space-Raum der Schule.

Zunächst sollten die vier doch recht aufgeregten KlassensiegerInnen einen geübten Text aus einem Buch ihrer Wahl, das sie kurz vorstellten, lesen. Anschließend wurde es etwas schwieriger, denn es musste ein unbekannter Text vorgetragen werden. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis, Interpretation, Sprachgestaltung und Betonung. Die Leseaufgaben absolvierten alle VorleserInnen erfolgreich. Nach eingehender Beratung erklärte die Jury, bestehend aus den Deutschlehrkräften Susanne Bleimehl, Andrea Bantle und Eva Maurer sowie dem Schulleiter Henning Heinz, Hendrik Backes zum Sieger, der die Schule nun auf Kreisebene in St. Wendel in der zweiten Runde des Wettbewerbs würdig vertreten wird.

Der Gewinner las abschließend nochmals aus seinem Buch „Im Bann des Tornados“ von Annette Langen vor.
Die vier TeilnehmerInnen erhielten eine Urkunde sowie ein Buchgeschenk und der Sieger konnte sich darüber hinaus über einen Gutschein der Lebacher Buchhandlung Treib freuen. (me)

“Stolpersteine” – auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel

Erinnerungskultur – Auf den Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel

 „Seid wachsam. Lasst es nicht wieder geschehen!“
(Inschrift auf dem Gedenkstein am Standort der ehemaligen Synagoge St. Wendel)

Um die Erinnerung wachzuhalten, machten sich die Abschlussschülerinnen und -schüler der Klassenstufe 9 am 22. Juni 2022 mit ihren Deutschlehrern Herrn Schu und Frau Gemmel auf den Weg nach sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in St. Wendel. Sie suchten alle „Stolpersteine“ auf, die in der Stadt verlegt wurden. Die 10×10 cm großen Stolpersteine werden aus Beton gegossen, mit einer Messingplatte versehen und vor den ehemaligen Wohnhäusern der Opfer in öffentlichen Gehwegen eingelassen. Somit soll ein Stück Geschichte in unser alltägliches Leben zurückgeholt werden.

In St. Wendel erinnern die Steine an jüdische Bürgerinnen und Bürger, die hier bis 1935 lebten und durch die Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden. Das europaweite Kunstprojekt „Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig hält die Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus wach. Wer sie im Vorübergehen sieht, soll im Geiste darüber stolpern, kurz innehalten und die Eingravierung lesen.

Leider waren die Stolpersteine in St. Wendel im Laufe der Jahre so schmutzig geworden, dass man nicht mehr über sie „stolperte“, weil man sie kaum mehr von den umliegenden Pflastersteinen unterscheiden konnte. Um die Schicksale hinter den Steinen wieder in den Blick zu rücken, säuberten die Schülerinnen und Schüler diese.

Lasse: „Ich werde in ein paar Monaten alle Steine kontrollieren und sie noch einmal säubern, wenn es nötig ist.“

Besonders die Schicksale hinter den Steinen berührten die Jugendlichen. Schockiert waren sie vor allem, dass die Nationalsozialisten auch vor Kindern nicht Halt machten, wie das Beispiel der Familie Heymann aus der Gymnasialstraße zeigt: Der Vater Max betrieb in der Bahnhofsstraße ein Frisörgeschäft. 1935 flüchtete die Familie nach Holland. Von dort wurden sie 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet. Ihre Tochter Marianne wurde nur zehn Jahre alt. Amélie: „So etwas darf nie wieder geschehen!“ (SM/GM)

Autorenlesung mit Stephan Knösel

Vier Stunden nahm der erfolgreiche Jugendbuchautor Stephan Knösel sich für die SchülerInnnen der 9er Klassen in Theley Zeit, um aus seinem Jugendroman „Jackpot, wer träumt, verliert“ vorzulesen und die zahlreichen Fragen der SchülerInnen zu seinem Buch und seiner Biographie zu beantworten.

Offen und unterhaltsam berichtete der Autor von seiner Arbeit an einem Buch, die bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen kann wie bei „Jackpot“ und gab den SchülerInnen auch Einblicke in sein Privatleben, indem er ehrlich berichtete, keine schöne Kindheit erlebt zu haben und daher durchaus Parallelen zu den Charakteren in seinem Buch zu haben, die in einem sozialen Brennpunkt leben.

So erhielten die SchülerInnen einen vollkommen anderen Zugang zu ihrer Lektüre, die durch die Begegnung mit dem Autor plötzlich lebendig wurde.

Vorlesewettbewerb der Sechstklässler

Am Dienstag, den 07. Dezember 2021 wurde innerhalb der Klassenstufe 6 der Schulentscheid des alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerbs durchgeführt. Diese Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, an der alljährlich rund 600.000 Schüler*innen aus 7.000 Schulen teilnehmen, kann auf eine mittlerweile 63-jährige Tradition zurückblicken. Sie ist der größte und traditionsreichste Schülerwettbewerb Deutschlands und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Innerhalb der Parallelklassen wurden dieses Mal ausschließlich Mädchen als beste Leserinnen ermittelt: Lilli Dostert (6a), Hanna Aatz (6b), Lea-Sophie Klein (6c) und Lilly Seibert (6s).

Jeweils zwei von ihnen ausgewählte Mitschüler*innen ihrer Klasse verfolgten den Wettstreit im MakerSpace-Raum der Schule.

Zunächst sollten die vier doch recht aufgeregten Klassensiegerinnen einen geübten Text aus einem Buch ihrer Wahl, das sie kurz vorstellten, lesen. Anschließend wurde es etwas schwieriger, denn es musste ein unbekannter Text vorgetragen werden. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis, Interpretation, Sprachgestaltung und Betonung. Die Leseaufgaben meisterten alle Vorleserinnen bravourös, so dass die Sieger-Entscheidung von den beurteilenden Deutschlehrkräften Frau Bantle, Frau Gemmel, Frau Sinnewe und Herrn Schu sowie dem Schulleiter Herrn Heinz nur sehr schwer getroffen werden konnte. Schließlich gewann Lea-Sophie Klein knapp vor ihren Mitstreiterinnen und wird die Schule nun auf Kreisebene in St. Wendel in der zweiten Runde des Wettbewerbs würdig vertreten.

Die Siegerehrung wurde in die einzelnen Sechser-Klassen übertragen und die Gewinnerin Lea-Sophie las nochmals aus ihrem Buch „Nur mal schnell das Lama klauen“ vor.

Alle Teilnehmerinnen erhielten eine Urkunde, ein Buchgeschenk und einen Einkaufsgutschein für die Stadt St. Wendel. (me)

SZ 14.12.21 C5

Erich-Kästner-Lesung

Am Dienstag, den 30. November 2021 fand für die Zehntklässler – unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln – ein Vortrag von Erich-Kästner-Gedichten durch die Schauspieler Gerrit Bernstein und Reinhold Rolser vom Theater „Überzwerg“, dem größten professionellen Jugendtheater im Saarland, statt, das gemeinsam mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis und dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) diese Veranstaltung anbietet. Präsentiert wurde ein gut einstündiger Querschnitt durch die Lyrik von Erich Kästner vor dem Hintergrund des Lehrplans der Klasse 10.

Kästner (1899-1974), der zu den bekanntesten deutschen Autoren von Kinderbüchern, wie z. B. „Emil und die Detektive“ oder „Das doppelte Lottchen“, zählt, verfasste auch viele zeitkritische Gedichte.

Bei der Rezitation wurden die Schüler*innen selbst aktiv, indem sie durch Vorlesen von auf Karteikärtchen geschriebenen Kästner-Zitaten, die auf den Sitzplätzen lagen, Impulse gaben. Die Schauspieler nahmen diese Anregungen auf und trugen dann dazu passende Gedichte, wie etwa „Die Entwicklung der Menschheit“ oder „Ein Hund hält Reden“, vor. Außerdem nannten sie sich im Wechsel Stichworte aus den Gedichten, unter Auslassung des Endes, und die Schüler*innen sollten daraus die Handlung erschließen. Danach wurde das vollständige Gedicht vorgelesen.

Die jungen Zuhörer*innen zeigten sich sichtlich interessiert an dieser einmal etwas anderen Art der Begegnung mit dem Thema „Lyrik“. (me)

Digitale Schreibwerkstatt

Am Montag, den 07.12. und Mittwoch, den 09.12.2020 nahm die Klassenstufe 5 an einer Schreibwerkstatt-Veranstaltung teil, die in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis, der sich der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen widmet und durch den Autor Manfred Theisen vertreten war, im Mehrzwecksaal der Schule stattfand. Manfred Theisen konnte aufgrund der momentanen Corona-Situation nicht persönlich vor Ort sein, wurde jedoch, ebenso wie kranke SchülerInnen und die sich in häuslicher Quarantäne befindliche Klasse 5s, online zugeschaltet. Es handelte sich also um eine Autorenbegegnung der besonderen Art. Hierbei erwies es sich als sehr hilfreich, dass die GemS Theley, die offiziell als „Digitale Schule“ zertifiziert ist, mittlerweile über eine große Routine bei solchen Online-Übertragungen verfügt.

Die Klassen 5a, 5b und 5c beschäftigten sich in der Schreibwerkstatt zunächst mit diversen Schreibaufträgen, wie etwa mit der Frage: „Wie wäre es für dich, wenn es wieder einen Lockdown gäbe?“ Die SchülerInnen wurden zur Textpräsentation von Manfred Theisen vor die Kamera gebeten und hatten die einmalige Gelegenheit, sich intensiv mit ihm über ihre zu Papier gebrachten Gedanken auszutauschen, was ihnen sichtlich Freude bereitete.

Anschließend las der Autor aus seinem Buch „Nerd forever: Im Würgegriff der Schule“ vor.

In einer Abschlussrunde stellte er sich den Fragen der TeilnehmerInnen und gab Auskunft über seine Autorentätigkeit.

Als Geschenk erhielten alle SchülerInnen einen Stift und ein Notizheft.

Vorlesewettbewerb der Sechstklässler 2021

Am Freitag, den 4. Dezember 2020 wurde innerhalb der Klassenstufe 6 der Schulentscheid des alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerbs durchgeführt. Diese Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels kann auf eine mittlerweile über 60-jährige Tradition zurückblicken. Jedes Jahr nehmen 600.000 Schülerinnen und Schüler aus 7.000 Schulen an dem Wettbewerb teil.

Bereits im Vorfeld war der jeweils beste Leser der Klasse ermittelt worden: Emelie-Marie Sobik (6a), Fabian Strohecker (6b), Jana Görlich (6c) und Diana Junker (6s).

Die MitschülerInnen der Klassenstufe 6 verfolgten den Wettstreit wegen der momentanen Corona-Situation online in ihren Klassenräumen.

Zunächst sollten die vier doch recht aufgeregten KlassensiegerInnen einen geübten Text aus einem Buch ihrer Wahl, das sie kurz vorstellten, lesen. Anschließend wurde es etwas schwieriger, denn es musste ein unbekannter Text vorgetragen werden. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis, Interpretation, Sprachgestaltung und Betonung. Die Leseaufgaben meisterten alle VorleserInnen bravourös, so dass die Sieger-Entscheidung von den beurteilenden Deutschlehrkräften Frau Caspar, Frau Bantle, Frau Gemmel und Herr Gläser sowie von Frau Bleimehl als Vertreterin der Schulleitung nur sehr schwer getroffen werden konnte. Schließlich gewann Jana Görlich knapp vor ihren Mitstreitern und wird nun die Schule auf Kreisebene in St. Wendel in der zweiten Runde des Wettbewerbs würdig vertreten.

Alle TeilnehmerInnen erhielten eine Urkunde, ein Buchgeschenk und Gutscheine der Buchhandlung „Klein“ in St. Wendel.