Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Großstadtlyrik“ behandelten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 auch das Gedicht „Stadtbesucher“, das der Hasborner Heimatschriftsteller Johannes Kühn verfasst hat. Auf Einladung der Schule erklärte sich der Lyriker zu einer Autorenlesung bereit. Wie so oft in Begleitung seiner Freunde Irmgard und Benno Rech führte Johannes Kühn gemeinsam mit dem Ehepaar Rech die Schülerinnen und Schüler durch ein lyrisches Kalenderjahr.
Gedichte über das dörfliche Leben oder die Natur wechseln sich ab mit Mundartlyrik im Hasborner Dialekt über den „Fratzemacher“ oder den „Rechtsaußen“. Kleine Anekdoten und Reiseerinnerungen lockern die Lesung auf, die die Achtklässler sehr diszipliniert verfolgen. Neugierig stellt ein Schüler die Frage, wie lange Kühn zum Verfassen eines Gedichtes brauche. Überraschend die Antwort Kühns, dass er in fünf Minuten ein Gedicht schreibe. „Schüler für Lyrik zu interessieren und zu motivieren verlangt dem Deutschlehrer so machen Einfallsreichtum ab. Die direkte Begegnung mit dem Schriftsteller und seinem Werk bietet dazu eine Möglichkeit. Weiterhin soll die Dichterlesung die Schüler für den „Wortsegel-Lyrikwettbewerb“ der Gemeinde Tholey inspirieren, der 2014 Christian Morgenstern gewidmet ist“, so die stellvertretende Schulleiterin Margret Müller.