Einen Sozialkundeunterricht der besonderen Art erlebte die Klasse 8a der Erweiterten Realschule am Schaumberg. In Begleitung ihrer Klassenlehrerin Miriam Rienkens machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg nach Saarbrücken, wo sie im Amtsgericht einer öffentlichen Verhandlung beiwohnen durften. „Im Lehrplan der Klassenstufe 8 ist die Unterrichtseinheit „RECHT“ vorgesehen. Was liegt näher, als sich vor Ort über die Merkmale eines Rechtsstaates zu informieren?“, freut sich Schulleiter Friedbert Becker über die gelungene Lehr-fahrt. Miriam Rienkens fügt dem hinzu, dass die Achtklässler neben dem Ablauf einer Gerichtsverhandlung auch den Unterschied zwischen einem Straf- und einem Zivilprozess erleben durften.
Gespannt verfolgten die Theleyer das Geschehen. Es ging um schwere Körperverletzung, also ein Gewaltverbrechen, mit drei Angeklagten und vielen Zeugen. Anna Besch fand die Zeugenvernehmungen sehr interessant. Klassenkamerad Michael Munz ergänzt:“ Die Verhandlung war spannend und wir haben gesehen, wie so eine Gerichtsverhandlung abläuft. Da die Geschehnisse, die verhandelt wurden, schon so lange zurück lagen, konnten sich die Zeugen aber nicht mehr an alles erinnern.“ Rouven Schank war überrascht von den Sicherheitsmaßnahmen im Amtsgericht Saarbrücken. Carina Caspar fand es am spannendsten, als ein Angeklagter selbst als Zeuge aussagte. Da dieser bereits wegen eines anderen Vergehens in der JVA Ottweiler einsitzt, wurde er als Zeuge gehört. Alles in allem bewerteten die Schülerinnen und Schüler ihre Lehrfahrt sehr positiv.