Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Zwischen Inspiration und Handwerk

Zwischen Inspiration und Handwerk

Eine literarische Schreib- und Druckwerkstatt mit der Illustratorin Dorota Wünsch

In unseren Köpfen schwirren 60000 Gedanken allein an einem Tag. Sie schlummern in uns und versinken dann meist ungenutzt im „Tiefschlaf“.

Nicht so bei den Kindern der Klasse 5s an einem Freitag im November. Bei einer Schreibwerkstatt wurden die kreativen Ideen aufgeweckt und in Gedichten eingefangen – einen ganzen Morgen lang!

Dabei entstanden höchst individuelle Texte zum Thema „Wünschen“.

Anschließend wurden die Werke mit verschiedenen Drucktechniken illustriert. Wie passend, dass uns dabei eine Künstlerin mit dem Namen „Wünsch“ half, unsere Ideen wirkungsvoll auf Papier zu bannen! In einer Werkstatt entstehen Werkstücke, das war auch bei uns nicht anders. Beim „Handwerk“ des lyrischen Schreibens entstand ein Gedicht-Sammelband, über den sich jedes Kind freuen darf. Ein herzlicher Dank geht an die Illustratorin Frau Wünsch und den Friedrich-Boedecker-Kreis für dieses besondere Projekt! (GM)

Frau Wünsch stimmt die Kinder auf die Druckwerkstatt ein Frau Wünsch stimmt die Kinder auf die Druckwerkstatt ein:
Was ist eine Monotypie?

Verschiedene Drucktechniken werden vorgeführt.

Bei der Arbeit mit ungewöhnlichen Werkzeugen:
Spülschwämme, Wattepads, Ohrenstäbchen und sogar Zahnbürsten!

Überraschungsmoment:
Der Bildträger wird von der Druckplatte abgezogen. Erst jetzt sieht man, was man kreiert hat.

Im besten Fall ist es ein Abdruck, von dessen Schönheit man selbst überrascht ist.
Manchmal ergibt sich leider auch ein Bild , das man sich so ganz und gar nicht vorgestellt hat.
Aber gerade solche Ergebnisse führen zu einem wahren Schaffensrausch!

Unikate – Bei der Monotypie entsteht ein Kunstwerk, das nur ein einziges Mal vorhanden ist und nicht reproduziert werden kann. Erkennt ihr den abgedruckten Fußballstar?

Exkursion zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler – Struthof

Am 14. Juni 2023 unternahmen ein Großteil der Klassenstufe 9 sowie die Geschichts-AG der GemS Schaumberg Theley eine Exkursion zum ehemaligen Konzentrationslager Natzweiler Struthof im Elsass.

Der Bau des Konzentrationslagers in den Vogesen begann im Mai 1941, bevor kurze Zeit später die ersten Gefangenen aus Sachsenhausen eingeliefert wurden. Sie hatten die Aufgabe, den seltenen Granit, der in der Nähe gefunden worden war, abzubauen. Zum Schluss wurden im Lager 6000 Gefangene aus ganz Europa festgehalten, fast 22000 überlebten die Zeit in Struthof nicht – wegen der unmenschlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen, Kälte und Mangelernährung oder durch direkte Ermordung. Rund zwei Drittel der Menschen im Lager waren politische Gefangene, elf Prozent waren aus „rassistischen” Gründen inhaftiert.

Im Vorfeld der Exkursion hatten sich die Schüler*innen im GW-Unterricht bzw. während der Arbeit in der Geschichts-AG mit dem Nationalsozialismus und dessen Terrorsystem beschäftigt. Mit diesen Vorinformationen machten sich die Kinder gemeinsam mit Frau Bleimehl und Frau Pirron auf den Weg in das ehemalige Konzentrationslager. Bevor das Lager selbst im Fokus stand, besuchte die Gruppe den ehemaligen Steinbruch und das Centre européen des résistants déportés, um einen ersten Eindruck zu bekommen. Im Lagers selbst hinterließen besonders die Gefängniszellen, das Krematorium und das Denkmal zur Erinnerung der Verbrechen einen besonderen Eindruck auf die Schüler*innen. Zum Abschluss besuchte die Gruppe außerdem die ehemalige Gaskammer, die ebenfalls zum Lager in Struthof gehörte.

Mit sehr vielen neuen Eindrücken, Informationen und auch bedrückenden Erfahrungen kehrten die Schüler am späten Nachmittag nach Theley zurück.

Ein Insektenkrimi erobert die Herzen unserer Fünftklässler

Im Deutschunterricht lasen unsere Fünftklässler den Insektenkrimi „Die Wanze“ von Paul Shipton. Erzählt wird der packende Detektivroman aus der Sicht einer Wanze mit dem Namen Muldoon. Eigentlich soll Muldoon nur das Verschwinden eines Ohrwurms aufklären – ein Routinefall für ihn. Aber dann kommt er einer Verschwörung der Ameisen und Wespen auf die Spur. (GM) 

Können die SchülerInnen der Klasse 5s auch euch für das Buch begeistern? 

Ich lese nicht so gerne, aber so ein tolles Buch habe ich auch noch nie gehabt. „Die Wanze“ werde ich immer wieder lesen. Richtig super finde ich, dass wir eine Leserollen-Challenge mit Frau Gemmel gemacht haben. Die allermeisten Kinder haben dabei tolle Preise und Süßigkeiten gewonnen. (Satine Barz) 

Ich habe meinen kleinen Geschwistern ein bisschen aus dem Buch vorgelesen. Die fanden es so spannend, dass ich ihnen jetzt jeden Abend 2 – 3 Seiten daraus vorlese. (Laura Jung) 

Am liebsten hätte ich das Buch zweimal gelesen. Die Leserolle zu bearbeiten hat mir viel Spaß gemacht. So etwas will ich wieder machen. (Carlsson Gläser) 

Das Buch ist super, weil es lustig und abenteuerlich ist. Mir gefällt, dass ich jetzt viel mehr Insekten kenne. (Paul Klee) 

Das Buch wurde immer spannender und spannender. Ich würde es empfehlen. (Lane Wentzel) 

„Die Wanze“ ist das beste Buch, das ich je gelesen habe. Ich würde gerne weitere Bücher über die Wanze lesen. Ich vergebe ***** Sterne. (Til Welter) 

Ich finde die Idee mit den Leserollen sehr cool. Dankeschön! (Bennet Engel)

Klasse 5 erstellt Video zu Classroom phrases

Wir, die Klasse 5b der GemS Schaumberg Theley, haben für euch im Englischunterricht die häufigsten “Classroom phrases” (Sätze im Unterricht) in einem selbst erstellten Video festgehalten.

Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley veranstaltet „Nationenturnier“

Am 17. und 23. Mai 2023 veranstaltete die GemS Schaumberg Theley in Kooperation mit dem HVS (Handball-Verband Saar) und dem DJK Oberthal für die 220 SchülerInnen der Klassenstufen 5 und 6 in der Sporthalle Theley Handball-Aktionstage in Form eines Nationenturniers. Die Idee hierzu hatte die Sportlehrerin Claudia Schikotanz, die auch die Organisation übernahm.

Bereits im Vorfeld sind die Klassen in zehn Nationen eingeteilt worden, wobei alle Kinder gemischt wurden, so wie dies in den echten Nationen auch der Fall ist. Jede Gruppe erhielt natürlich auch ihre eigene Flagge. Entsprechend übten die einzelnen Nationen an zehn Stationen die Grundlagen des Handballsports, bevor in Turnierform auf vier Feldern gegeneinander gespielt wurde. Schülermentoren der Schule unterstützten die Länder bei ihrem Rundgang durch die Stationsübungen und fungierten beim Turnier als Coaches.

Die GemS Schaumberg Theley ist Partnerschule des Handball-Verbands Saar, der durch den Vizepräsidenten im Bereich „Jugend“, Christoph Schacht, verstärkt durch Verbands-FSJler, vertreten war. Handball nimmt aufgrund dieser Zusammenarbeit eine besondere Stellung im Sportunterricht ein und es finden regelmäßige Aktionen rund um diese Ballsportart statt, um sie den Kindern näherzubringen.

Auch dem DJK Oberthal, repräsentiert durch Jan Hippchen und Sebastian König, ist es ein Anliegen, die SchülerInnen dazu zu bewegen, sich in einem Verein anzumelden.

Insgesamt war es eine gelungene Veranstaltung, die den Schülerinnen und Schülern sichtlich Freude bereitete.

Die Geschichte von der Rettung der Bienen: Klimaministerin Berg und Poetin Kuhn sprechen mit Schulkindern über Naturschutz

Anlässlich des diesjährigen Weltbienentags am 20. Mai 2023 hat Umweltministerin Petra Berg die Gemeinschaftsschule Schaumberg in Theley besucht und sich mit der Bienen- und Nachhaltigkeits-AG getroffen. Dort hat die „Klimarettungsministerin“ über 60 Schülerinnen und Schülern von ihrer Arbeit im Ministerium erzählt und gemeinsam mit Autorin Esther Kuhn Passagen aus dem Bienenbuch „SOS – Mission Blütenstaub“ vorgelesen.

„Die kleinen, gelben, summenden Tierchen sind nicht nur Honiglieferant. Bienen gehören zu den wichtigsten Bestäubern, ohne sie gäbe es keine Blumen und Bäume, weder Obst noch Gemüse. Sie haben eine große Bedeutung für Natur und Landwirtschaft, als auch für uns Menschen“, betont Ministerin Berg. „Daher liegt es auch an uns, dafür Sorge zu tragen, dass es den Bienen und anderen Insekten gut geht. Die Bienen- und Nachhaltigkeits-AGs der Gemeinschaftsschule Schaumberg gehen mit gutem Beispiel voran.“

Henning Heinz, der Schulleiter der Gemeinschaftsschule Schaumberg in Theley, ist stolz auf die Projekte seiner Schule, zu denen eine Bienen-AG, eine Photovoltaik-Anlage, ein Fair-o-mat und ein Wasserspender zählen. Zudem bietet die Schule Workshops zu verschiedenen Themen, wie der Verschmutzung der Ozeane, an:

„Beim Thema Nachhaltigkeit ist es mir wichtig, dass wir als Schulgemeinschaft zum eigentlichen Kern des Problems vordringen und diesen dann ins Zentrum unseres Handels stellen. Die Idee der Nachhaltigkeit fußt auf dem einfachen Gedanken, dass man sich bei allem was man tut, Gedanken darüber machen sollte, welche Konsequenzen das eigene Handeln hat.”

Die Bienen-AG der Schule spielt darüber hinaus für naturwissenschaftliche Fächer eine große Rolle. „Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, die im Unterricht gelernten Kompetenzen am lebenden Objekt anzuwenden“, verdeutlicht der Schulleiter. „Dieser Realitätsbezug hilft ihnen dabei, die wichtigen Kompetenzen im MINT-Bereich zu festigen.”

Die Autorin Esther Kuhn liest an insgesamt fünf Schulen aus ihrem Buch „SOS – Mission Blütenstaub“, um die Kinder für das Thema Bienen zu sensibilisieren. Eine der Schulen wird das Buch sogar als Lektüre im kommenden Schuljahr einführen. Das abenteuerliche Kinderbuch ab elf Jahren befasst sich neben dem Motiv Freundschaft vor allem mit den Themen Natur- und Umweltschutz sowie der Rettung der Bienen.

“Die Vorstellung von einer Natur ohne Summen und Surren macht mich sehr traurig“, sagt Kuhn. „Vor allem Wildbienen und viele andere Insekten sind vom Aussterben bedroht. Daher wollte ich unbedingt auch viele Fakten über Bienen und das Bienensterben einbauen. Es sollte aber auf keinen Fall wie Biounterricht klingen. Deshalb habe ich alles in ein großes Abenteuer verpackt. Ich wünsche mir, dass die Kinder einfach Spaß beim Lesen haben und am Ende, wenn sie das Buch zuklappen, loslaufen, um die Bienen vor ihrer Haustür zu retten.”

Hintergrund

Der Weltbienentag wird seit 2018 von der UN ausgerichtet. Der Tag soll auf die Bedeutung der Insekten und ihre schwindenden Bestände aufmerksam machen. In Deutschland leben rund 600 Wildbienenarten, mehr als die Hälfte von ihnen ist bedroht. Die Tiere spielen eine wichtige Rolle in unserem Ökosystem, da sie für die Bestäubung vieler Pflanzen und somit für Ernährungssicherheit sorgen. Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz setzt sich daher für den Schutz dieser Insekten ein. Im Rahmen der Biodiversitätsstrategie und der Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden seit 2018 Bienenprojekte für diverse saarländische Schulen mit insgesamt 10.940 Euro gefördert. Darüber hinaus wurden seit 2016 insgesamt 133.909 Euro aus Landesmitteln an den Saarländischen Imkerverband ausbezahlt, welcher die Mittel an die Imkervereine weiterleitet. Die EU beteiligt sich an dieser Förderung in gleicher Höhe im genannten Zeitraum.

Pressekontakt:

Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz
Pressestelle
Tel.: 0681 501 – 4710
E-Mail: presse@umwelt.saarland.de

Bildquelle: Kathrin Stockart, MUKMAV

Umweltministerin Petra Berg besucht den Vorlesetag der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Petra Berg, Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar, Verbraucherschutz, sowie Ministerin für Justiz des Saarlandes, war am Mittwoch, den 24. Mai 2023 zu Gast beim Vorlesetag der GemS Schaumberg Theley, an dem die Kinderbuchautorin Esther Kuhn in den ersten beiden Unterrichtsstunden den Klassen 5c und 5d aus ihrem Werk „SOS – Mission Blütenstaub“ einzelne Passagen vortrug.

Nach der Begrüßung durch den Schulleiter Henning Heinz fragte die Autorin die Ministerin unter anderem, inwieweit sich das Umweltministerium beim Thema „Artenschutz“ einbringe. Petra Berg meinte hierzu: „Es gibt eine eigene Abteilung im Ministerium mit Fachleuten, die sich mit dem Artenschutz von Insekten, Pflanzen, Pilzen bis hin zu Wölfen als Bestandteile des Naturkreislaufes befassen.“ Dazu zählen natürlich auch die Bienen, um die es in Esther Kuhns Kinderbuch geht.

Diese las anschließend Auszüge daraus vor, unterstützt von Erläuterungen, grafischen Darstellungen sowie Quizfragen, die sie gemeinsam mit der Ministerin den Schülerinnen und Schülern stellte. So wurden der Vortrag aufgelockert und die Aufmerksamkeit der rege mitarbeitenden Kinder gewährleistet.

Als Geschenk verteilte Petra Berg kleine Kugeln mit Blumensamen zum Einpflanzen an die jungen ZuhörerInnen. Im Gegenzug überreichten die Klassensprecherinnen der beiden Fünferklassen ihr und Esther Kuhn als Dankeschön je einen Blumenstrauß und ein Glas Honig aus „hauseigener Produktion“, denn die GemS Theley betreibt mit ihrer Bienen-AG eine kleine, nicht kommerzielle lmkerei. Der Lehrer Nicki Knapp und der Hausmeister Alex Weber, die sich in ihrer Freizeit zum Imker ausbilden ließen, stellten Petra Berg das Bienenprojekt der Schule vor. Sie konnte sich „hautnah“, durch einen Imkeranzug geschützt, über die Arbeit der AG direkt an den zwölf Bienenstöcken im Innenhof der Schule informieren.

Zum Abschluss des Besuches stellte die Nachhaltigkeits-AG der Schule ihre Projekte vor:

Die GemS Theley ist Fairtrade- sowie ausgewiesene Nachhaltigkeitsschule, verfügt über einen Fairomaten und verkauft Fairtrade – Osterhasen, – Nikoläuse, – Bananen und – Rosen. Die Erlöse fließen wiederum in nachhaltige Projekte. Die Ministerin lobte dieses Engagement: „Ihr seid ein Vorbild für die Kleineren.“ Weiterhin berichtete sie von dem zeitnahen Vorhaben, das Thema „Nachhaltigkeit“ fest in der Verfassung zu implementieren.

Befragt nach ihrem persönlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit, meinte sie: „Ich spare im Verbrauch, werfe keine Lebensmittel weg und kaufe regional ein. Ab nächsten Monat wird mir ein elektrisch betriebener Dienstwagen zur Verfügung gestellt.“

Als Tipp für die konkrete Alltagsgestaltung der Schülerinnen und Schüler regte sie an: „Man sollte nur das benutzen, was man auch tatsächlich braucht, denn ohne Nachhaltigkeit gibt es keinen Klimaschutz.“(ME)

Junge Künstlerin begeistert 5. KlässlerInnen an der GemS Schaumberg Theley

Mit ihrem Projekt „Malen mit Acrylfarben auf Leinwand“, welches von Claudia Rivinius-Theobald organisiert wurde, begeisterte die saarländische Künstlerin Julia Trost letzte Woche 125 5. KlässlerInnen.

Nach intensiver, sehr guter Anleitung seitens der Künstlerin wurde mit dem Pinsel gemalt, mit den Fingern getupft und mit dem Spachtel gearbeitet.

Es entstanden wunderschöne Bilder, die viele der Kinder ihren Mamas zum Muttertag als Geschenk machten.

Die SchülerInnen waren mit Herzblut bei der Sache und es hat ihnen richtig viel Spaß gemacht.

Ein kurzer Bericht zum “Digital Exchange Kenya”

Am 10.3.23 fand erneut unser digitaler Austausch mit der Kyandili Secondary School in Kenia statt. Über eine Videokonferenz konnten die beiden Schulen fast zwei Stunden lang in Kontakt treten. Auch wurden zuvor Fotos, Videos und eine kurze Vorstellung der aktuellen Schulprojekte über eine digitale Plattform gesammelt und geteilt, sodass jeder schon vorab etwas Einblick erhalten konnte.  

Ein 10er A-Kurs und auch ein paar unserer 9er waren sehr begeistert beim “Chat der Welten” dabei und haben unsere Schule und auch unsere Arbeit im Bereich der Nachhaltigkeit der Schule in Kenia vorgestellt. Das alles natürlich auf Englisch.  

Auch die Schule in Kenia stellte uns ihre Projekte im Bereich der SDGs (der 17 Nachhaltigkeitsziele) vor. Das Hauptthema war dabei für Kenia „Wasser“. Sie zeigten uns anhand kleiner Videos wie die Wasserversorgung an ihrer Schule funktioniert. Für unsere Verhältnisse ist dies kaum vorstellbar und war für unsere SchülerInnen entsprechend schockierend und lehrreich. An unserer Schule haben wir den Luxus eines Sprudelautomaten und fließendes Wasser zu jeder Zeit sind selbstverständlich für unsere SchülerInnen. Anders sieht es da in Kenia aus. Diese Aktion hat damit einmal mehr Gedanken angestoßen zum Thema 3. Welt-Probleme vs. 1. Welt-Probleme.  

Der Austausch hat uns aber auch gezeigt, was unsere Schule schon alles Positives beiträgt, um Nachhaltigkeit und Fairtrade zu unterstützen. So konnten wir z.B. unsere Nikolaus- und Rosenaktion mit Fairtrade Schokolade und Blumen vorstellen, organisiert durch unsere Fairtrade-AG, außerdem unseren Fairtrade Kaffee für die Lehrer und unseren Snackautomaten mit fair gehandelten Leckereien für alle – unseren Fair-o-mat.  

Das kam bei der Schule in Kenia sehr gut an. Und wir sind sehr stolz auf unsere SchülerInnen, die solche Aktionen unterstützen und voranbringen. Der nächste Austausch ist auch schon geplant. Wir sind gespannt, mehr von Kenia zu erfahren und auch unsere Schule wird weitere Projekte im Bereich Nachhaltigkeit vorstellen können. Alles in allem war das ein sehr interessanter und informativer Tag mit einem sehr gelungenen kulturellen Austausch. 

Von Papierschiffen, Segelturns, unlustigen Komikern und besonderen Menschen

Journalistinnen der Saarbrücker Zeitung erklären, wie Zeitung geht

Die SchülerInnen der Deutsch E-Kurse der Klassenstufe 8 hatten sich gut auf zwei besondere Deutschstunden vorbereitet. Zwei Journalistinnen der St. Wendeler Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung statteten ihnen am 16.3.2023 einen Besuch ab: Frau Evelyn Schneider und Frau Sarah Konrad.


Sie hatten einige Storys im Gepäck, mit denen sie die Jugendlichen verblüfften. Aber auch die SchülerInnen hatten sich etwas zum Thema „Zeitung“ ausgedacht, über das die Fachfrauen staunten: Es ging um die Frage, wofür man Zeitungen nach dem Lesen noch verwenden kann: Schulbrot einpacken, Fensterglas polieren, nasse Schuhe trocknen oder einen Papierhut, ein Papierschiff und „Himmel und Hölle“ basteln. Nicole Lermen (8b) zeigte sogar in mühevoller Bastelarbeit aus Papierröllchen selbst erschaffene Tannenbäume und Osterkränze.

Eigentlich werden Tageszeitungen natürlich gekauft, um sie zu lesen. Aber wie schafft es eine Neuigkeit als Nachricht in die Zeitung? Das wollten wir von unseren Referentinnen erfahren.
Gefragt nach den für sie schönsten Artikeln nannten die beiden Redakteurinnen verschiedene Pressereisen. Da gab es z. B. Reportagen über einen Segelturn rund um Mallorca für das Reisejournal oder einige Trainingseinheiten am Olympiastützpunkt für die Fitnessseite der SZ.

Aber Reportagen über besondere Menschen aus unserem Kreis St. Wendel berührten die Journalistinnen emotional am meisten und entwickelten sich rückblickend zu ihren eigentlich besten Geschichten. Frau Konrad erzählte eindrucksvoll, wie sie ein Kind mit Down-Syndrom mehrere Tage durch dessen Alltag begleitete. Über ein besonderes Interview mit einem gehörlosen Saarländer berichtete Frau Schneider.
Besonders schön ist es für beide, wenn einer ihrer Artikel ein „Echo“ hervorruft. So meldeten sich Sportvereine, die dem Kind z. B. ein Trampolintraining ermöglichten. Der Artikel über den gehörlosen jungen Mann brachte ihn auf die Leinwand, denn ein Filmemacher wurde auf dessen Lebensgeschichte aufmerksam.

Foto: Josef Bonenberger

Natürlich mussten beide Journalistinnen auch schon Artikel über schreckliche Ereignisse schreiben. Egal, wie emotional betroffen sie waren, mussten sie darauf achten, sachlich und objektiv zu berichten. Wichtig war es beiden in diesem Zusammenhang hervorzuheben, dass es für die SZ ein „No go“ ist, Fotos zu veröffentlichen, die sensationsgierig sind oder die Persönlichkeitsrechte von Menschen verletzen.

Auf viel Interesse bei den Jugendlichen stießen die Erzählungen über spannende Interviews mit Promis, z. B. mit Künstlern, die beim St. Wendeler Open-Air-Festival („Die Fantastischen Vier“) oder bei den Strandkorb-Konzerten am Bostalsee („Joris“) auftraten. Über Matthias Maurer, den Astronauten aus Gronig, gab es gar eine ganze Serie, die von persönlichen Interviews begleitet wurde. Zum Lachen brachte uns Frau Schneider, als sie sich an ein äußerst schwieriges Interview mit einem ganz und gar nicht lustigen Comedian erinnerte.

Viele Themen suchen sich die Journalistinnen selbst aus, da sie auch am besten wissen, welche Neuigkeiten es im Kreis St. Wendel gibt und wofür sich die St. Wendeler Leser aktuell interessieren. In der Redaktion werden die geplanten Themen besprochen und vom Redaktionsleiter abgesegnet.
Diese Doppelstunde war gefühlt viel kürzer als 90 Minuten, so schnell verging die Zeit. Das lag mit Sicherheit an den unheimlich interessanten Erzählungen, die wir aus erster Hand hören durften. (GM)

Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger
Foto: Josef Bonenberger

Besuch der Zehntklässler im NanoBioLabor der Universität des Saarlandes

Am Dienstag, den 7. März 2023 besuchten 36 SchülerInnen der Zehnerklassen in Begleitung ihrer Chemielehrerinnen Dr. Uta Krienke und Dr. Nicole Weber das NanoBioLab auf dem Campus der Universität des  Saarlandes in Saarbrücken.

Dabei hatten sie die Gelegenheit, ihnen vorgelegte Aufgaben durch eigenständiges Experimentieren mit bereitgestellten Geräten und Chemikalien zu lösen. So führten sie nach einer Sicherheitsbelehrung, ausgestattet mit Laborkitteln und Schutzbrillen, eigene Versuche mit Trockeneis und gasförmigem Kohlendioxid durch.

Darüber hinaus präsentierte ein Labormitarbeiter spektakuläre Schauversuche mit flüssigem Stickstoff.

Die dreistündige Veranstaltung, die das Interesse der SchülerInnen für die Naturwissenschaften wecken bzw. vertiefen sollte, fand bei diesen großen Anklang. (me)