Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley

Modellschule der Talentförderung Sport des Landkreises St. Wendel

Wettbewerb „Umweltlogo“

Wettbewerb „Umweltlogo“

Gegen Ende des vergangenen Schuljahres lobte die ERS/GemS Schaumberg Theley auf Initiative von Realschullehrer Rudi Weber einen schulinternen Wettbewerb aus, bei dem die Schüler ein Logo gestalten sollten, das den Schutz der Umwelt zum Ausdruck bringt.

Viele Vorschläge wurden eingereicht, und Kunstlehrerin Christa Schmit und Rudi Weber waren erstaunt ob der Vielfalt und Kreativität der Schüler. Die Entscheidung fiel den beiden nicht leicht, aber schließlich standen folgende Preisträger fest: Claudio Grenner (1. Preis Umweltlogo), Simon Wilhelm (2. Preis Umweltlogo) und Jannis Plein (1. Preis Logo Mülltrennung). Der Sonderpreis der Minis konnte der Klasse 6b übergeben werden. Pascal Haasis gewann den Sonderpreis Umweltlogo, Aileen Schmitt den Sonderpreis Slogan und Sophie Wagner den Preis für ihr überzeugendes Layout.

Rudi Weber ist stolz auf die Schüler: „Durch richtiges und angemessenes Konsumverhalten, das schon im Kleinen beginnt, können wir einen bescheidenen Beitrag zum Umweltschutz leisten.“ Schulleiter Friedbert Becker ergänzt: „Wir setzen an unserer Schule konkrete Maßnahmen durch, um Energie und damit auch wertvolle Rohstoffe zu sparen. Unser Kreativitätswettbewerb zum Umweltschutz wurde von der Schülerschaft sehr gut angenommen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.“

Alle Preisträger konnten sich über einen kleinen Geldbetrag für ihr erfolgreiches Engagement freuen.

Jetzt wird auf Grundlage der Schülervorschläge ein Aufkleber entworfen, der – mit Logo und kurzen Hinweisen versehen (z. B.: Beidseitiges Kopieren spart Papier!) – an den entsprechenden Stellen aufgeklebt wird und die Nutzer zu einem umweltbewussten Verhalten anleiten soll.

Vorlesewettbewerb 2013

Lesung um den ersten Platz – Mathis Rein siegt beim

Die Tradition des alljährlich stattfindenden Vorlesewettbewerbs ist schon mehr als fünf Jahrzehnte alt. Zu den Mitbegründern dieses Wettbewerbs gehörte unter anderem der berühmte Schriftsteller Erich Kästner.

Auch bei dem Wettbewerb vor den Weihnachtsferien durften sich die Klassenbesten des 6. Schuljahrganges darauf freuen, vor ihren Klassenkameraden und den Deutschlehrerinnen Margret Gemmel, Margret Müller und Claudia Schmit ihr Lieblingsbuch vorzustellen und die Zuhörer mit den spannendsten Passagen zu beeindrucken. Nach einem Lesemarathon in den einzelnen Klassen im Rahmen des Deutschunterrichtes wurden im Vorfeld zunächst die Klassensieger ermittelt.

Die besten Vorleser traten schließlich im Mehrzweckraum der ERS Theley ganz aufgeregt gegeneinander an: Max Rauber, 6a, Marcella Ferlazzo, 6b, Antonia Welker, 6c, und Mathis Rein, 6d. Konrektorin Margret Müller, zugleich auch Jurymitglied, beglückwünschte zunächst alle Klassensieger zu ihrem Erfolg. Im ersten Teil des Wettbewerbes stellten die Klassenbesten dann ihre Lieblingsbücher, deren Autoren und eine knappe Zusammenfassung der Ereignisse vor.

Im zweiten und schwierigsten Teil dieses Wettbewerbs mussten die Schüler/innen ihr Können beim Lesen eines unbekannten Textes unter Beweis stellen. Hier überzeugten Mathis Rein und Max Rauber die Jury, die bei der Qualität der vorgetragenen Texte vor einer schwierigen Aufgabe stand, kam es doch zu einem ungewöhnlichen Punktegleichstand. Mit Hochspannung ging es dann in die 3. Runde, in der der Folgetext aus Antoine de Saint-Exupéry’s „Der kleine Prinz“ vorgelesen werden musste. Bewertet wurden Lesetechnik, Textverständnis, Sprachgestaltung und Betonung. Ganz knapp setzte sich Mathis Rein durch, der auf Kreisebene erneut sein Lesetalent zeigen muss, denn dann geht der Vorlesewettbewerb in die nächste Runde. Die besten Vorleserinnen und Vorleser freuten sich über eine Urkunde, ein Nikolauspräsent und einen Buchgutschein.

Wortsegel-Wettbewerb 2016

Jonas Göbel aus der Klasse 9a der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley wurde mit seinem Gedicht „Jeder Mann“ in der aktuellen Broschüre des Wortsegel Wettbewerbs veröffentlicht. Er beschäftigt sich darin mit der Unmenschlichkeit des Krieges und dem Leid der Zurückgebliebenen.

Jeder Mann

Er hat zwei Kinder

Der Kugelhagel zerstört die Stellung,

und eine schöne Frau.

Bomben fallen.

Sein Haus ist eine prächtige Ruine.

Hunderte werden getötet.

Er trug stolz seinen Ehering,

Ein Mann flüchtet.

der nun verdreckt im Graben liegt.

Er wird getroffen

Zwei Kinder weinen

und fällt zu Boden.

und eine Frau in lebenslanger Trauer gefangen

Er stirbt.

Der Ehemann im Krieg gefallen.

Gefahren im Internet

„Facebook, Google und Apple verfügen über mehr Daten als jedes Einwohnermeldeamt. Wer kennt wen?, Twitter oder SchülerVZ, sind die Medien, über die unsere Schüler täglich kommunizieren. Die Gefahren durch das Internet nehmen zu. So haben wir gerne das Angebot von Polizist Karl-Heinz Fischer angenommen, an unserer Schule wieder über die Problematik im Internet zu referieren“, so Schulleiter der ERS Schaumberg Theley Friedbert Becker.

Mit Beispielen aus der Praxis wartete der St. Wendeler Polizist auf. Was geschieht mit den persönlichen Daten, die die Benutzer preisgeben? Wer sieht die Fotos, die die Schüler veröffentlichen? Neben dem problematischen Thema des Datenschutzes informierte Fischer die Schülerinnen und Schüler auch über Cyber-Mobbing. Er warnt die Kinder eindringlich vor sorglosem Umgang mit persönlichen Daten in den Chatrooms, auf Kontaktseiten, bei Bestellungen oder Downloads von Mediendaten. Er informierte weiterhin die jungen Nutzer darüber, dass Internetmobbing eine Straftat darstellt. Schüler werden bloßgestellt, es werden Lügen über sie verbreitet, es wird gelästert, beleidigt, verletzt. Alle können die Verunglimpfungen lesen und noch mehr lästern, wobei die Betroffenen kaum eine Chance haben, sich zur Wehr zu setzen. Ist der Urheber der Mobbingattacken bekannt, kann der verletzte Schüler Strafanzeige stellen.

Jessica Keil (7c) war ganz erstaunt darüber, dass im Internet alles für lange Zeit sichtbar ist. Auch Christopher (7c) erfuhr bei dieser Veranstaltung viel Neues, insbesondere über die Strafverfolgung bei illegalen Downloads. Peter Streb, Schüler der Klasse 7b, ergänzt: „Man darf nicht alles glauben, was im Internet steht. Es gibt Fallen, die können sehr unangenehm werden. Vorsicht ist geboten“.

„Natürlich ist das Internet zur Beschaffung von Informationen nicht umstritten. Die Schnelligkeit dieses Mediums und der Zugriff auf wirklich hervorragende Seiten sind konkurrenzlos. Die Kehrseite der Medaille sind die Gefahren, die im Internet mit den verschiedenen sozialen Netzwerken und Chatrooms lauern. Alles, was wir im Netz tun, ist für lange Zeit sichtbar. Jeder, der sich im Internet bewegt, hinterlässt eine Spur. Es ist wichtig, unsere Schülerinnen und Schüler über diese Gefahren aufzuklären. Auch für Eltern hatten wir bereits eine Informationsveranstaltung zum Cybermobbing angeboten, da diese angesichts des zunehmenden Internetkonsums ihrer Kinder häufig ratlos sind. Die Seite klicksafe.de bietet auch für Eltern wertvolle Tipps. Karl-Heinz Fischer bot unseren Klassen einen kurzweiligen und nachhaltigen Unterricht mit vielen Beispielen aus der Praxis zu einem enorm wichtigen Thema“, so Margret Müller, Konrektorin der Schule.

Hilfe holen ist kein Verrat!

Theleyer Schüler gemeinsam gegen Cybermobbing und sexuelle Gewalt im Internet

Am 4. November besuchten die Schüler und Schülerinnen der Klassenstufen 6 und 7 der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley im St. Wendeler Saalbau das Theaterstück „Click it! Gute Seiten – Schlechte Seiten“, ein Theaterstück zur Prävention gegen Cybermobbing und sexuelle Gewalt im Netz. Die Schauspieler der Kontakt- und Informationsstelle Zartbitter e.V. gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und Jungen sprachen in lustiger und kurzweiliger Art die Chancen aber auch Gefahren des Internets schülergerecht an. Der rasante Wandel der Mediennutzung von Mädchen und Jungen wie auch die Gewalt besonders unter Jugendlichen im Internet – in Chatrooms, in sozialen Netzwerken wie Facebook oder WhatsApp wurden altersgerecht thematisiert. Die Story von „Click it!2“ greift die Erfahrungen vieler Jugendlicher auf, die von massiven Konfrontationen mit harter Pornographie, sexueller Anmache, Horror- und Ekelvideos und vor allem Cybermobbing berichten. Die Schüler und Schülerinnen lernten, dass Cybermobbing und sexuelle Gewalt im Internet keine Bagatelle ist und auch aus einem vermeintlichen „Scherz“ unter Freunden und Bekannten schnell bitterer Ernst werden kann. Besonders über Smartphones sind die Täter schnell online und ihre Opfer überall und jederzeit erreichbar. Täter und Täterinnen verschicken ihre verletzenden Videos, Texte und Bilder per SMS, Messengerdienste und via Bluetooth. Oftmals loggen sie sich in sozialen Netzwerken auch unter den Namen der Opfer ein, legen unter deren Namen Websites an oder verüben indirekte oder offene Verletzungen. Dabei schafft die Technik eine Distanz zwischen Täter und Opfer. Die Anonymität im Netz lässt die Hemmungen und soziale Kontrolle fallen. Die Theleyer Schüler und Schülerinnen erlebten ein eindrucksvolles Theaterstück und bekamen ohne pädagogischen Zeigefinger eine äußerst wichtige Botschaft mit auf den Weg: „Hilfe holen ist kein Verrat!“ Die Lehrer fanden das Theaterstück sehr ansprechend. „Es war originell, professionell aufgeführt und gut durchdacht“, so die Meinung von Klassenlehrerin Patricia Ohlmann. Eine Schülerin der 7a meinte:“ „Das Theaterstück hat mir sehr gut gefallen, vor allem am Schluss, als alle Freunde gemeinsam etwas gegen die Mobber unternommen haben“. „Man muss sich nicht schämen, wenn man sich seinen Eltern, Freunden oder Lehrern anvertraut, falls man selbst einmal Opfer von Cybermobbing oder Anmache im Internet wird“, äußerte ein Schüler der Parallelklasse. „und ich werde jetzt genauer darauf achten, was ich im Netz von mir preisgebe.“

Fastnacht 2017

Lehrer von heute als Schüler von gestern

Fastnachtsumzug in Theley, 24.02.2017

Als Schüler der 50er Jahre verkleidet und mit Trommeln und Rhythmusinstrumenten ausgestattet, zog fast das gesamte Kollegium der Gemeinschaftsschule Theley mitsamt Schulleitung, Hausmeister und Sekretärin trommelnd beim Fastnachtsumzug der ‚Helau Mildau‘ durch den Ort.

Vorher hatten alle zahlreiche große Pausen geopfert, um gemeinsam den richtigen Takt zu finden, immer von begeisterten Schülern begleitet, die förmlich an den Fenstern des Proberaumes klebten.

Mit schmerzenden Armen, aber bestens gelaunt, erreichte die Truppe schließlich das Festzelt, um noch am gleichen Abend zu beschließen: Das machen wir nächstes Jahr wieder!

Among friends

Schülerinnen und Schüler aus sechs europäischen Ländern präsentierten in der Europa-Woche ein hochkarätiges musikalisches Projekt

Eine Partnerschaft mit fünf internationalen Schulen unterhält die Schaumbergschule in Theley. In dieser COMENIUS-Schulpartnerschaft arbeiteten Schulen aus Deutschland, Katalonien, Portugal, Polen, Rumänien und der Türkei zusammen. Gemeinsame Projekte ermöglichten allen Teilnehmern, andere Länder und Kulturen näher kennen und verstehen zu lernen. Nach „Alice in Euroland“ 2013/14 stand im 2. Projektjahr das Musical „Among friends“ (Unter Freunden) auf dem Arbeitsplan. Durch diese musikalische Reise mit Schülerinnen und Schülern aus sechs Ländern entstanden viele neue Freundschaften, die die Vorlage für die Aufführung „AMONG FRIENDS“ bildeten. Dabei stellte sich jedes Land in einer eigenen Szene vor und brachte seine Verbundenheit zu einem anderen Land musikalisch zum Ausdruck. Es wurde gesungen, getanzt, geturnt, musiziert und gelacht, wie man es tut – among friends.

Der Besuch von 16 Lehrern und fast 60 Schülern aus Katalonien, Portugal, der Türkei, Polen und Rumänien fand in der ersten Maiwoche statt. Schulleiter Friedbert Becker, Landrat Udo Recktenwald und der Bürgermeister der Gemeinde Tholey begrüßten in einer kleinen Willkommensfeier die angereisten Nationen, hoben die Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit hervor und wünschten dem Projekt einen guten Verlauf. „Ein großes Dankeschön für ihre Gastfreundschaft und ihr Engagement gebührt allen Eltern, die bereit waren, eine Schülerin oder einen Schüler aus einem unserer Partnerländer in der Familie aufzunehmen. Ohne die gute Zusammenarbeit mit der Elternschaft ist ein derartiger Austausch nicht umzusetzen“, freut sich Projektleiterin Margret Müller. „Es war schön zu sehen, wie die jungen Menschen ganz selbstverständlich miteinander umgingen, unabhängig von kulturellen Unterschieden. Es entstanden richtige Freundschaften“, ergänzt Bärbel Schmitt, deren Tochter Marie (7a) für eine Woche Diana Porca aus Rumänien betreute. Julia Emil (8a), die Berta aus Katalonien beherbergte, fand die Projektwoche sehr abwechslungsreich, aber auch etwas stressig. Lisanne Lermann freute sich über die guten Englischkenntnisse, die sie mit anderen während des Austauschs endlich anwenden konnte. Nicola Haupenthal aus Oberthal plant in den Sommerferien sogar mit seinen Eltern einen Besuch bei Afonso in Lissabon. Zum Thema „Freundschaft mit den Nachbarn“ präsentierten die Theleyer und ihre Partnerschüler im Plenarsaal des Saarländischen Landtages wichtige Ereignisse, Eindrücke und Ergebnisse ihrer Arbeit. Schulleiter Becker begleitete die 124 Schüler und 20 Lehrer zur Präsentation nach Saarbrücken. Höhepunkt der COMENIUS-Projektwoche war die Aufführung der musikalischen Reise durch die Partnerländer. In der vollbesetzten Aula erfreuten sich Eltern, Schüler und Lehrer an den musikalischen Leckerbissen. Nach den nervenaufreibenden Probetagen boten die Sänger, Schauspieler, Tänzer, Musiker und Techniker eine überzeugende Leistung. Im Anschluss an die Aufführung von „Among friends“ wurde die Tanzfläche eröffnet und alle hatten noch ihren Spaß. Ziel dieses Programms für lebenslanges Lernen, das von der Europäischen Kommission gefördert wird, ist die interkulturelle Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen schulischen Einrichtungen in Europa.

 

 

Architektur trifft Schule

„Architektur trifft Schule“- so lautet der Titel des neuesten Projektes, an dem sich Schülerinnen und Schüler der ERS Schaumberg Theley zurzeit beteiligen. Dieses Projekt wurde vom Ministerium für Bildung und Kultur in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer des Saarlandes und der Wüstenrotstiftung zu Beginn des Schuljahres ins Leben gerufen, um Schülern ihre gebaute Umwelt näher zu bringen.

Zusammen mit der Architektin Tina Hlasta und ihrer Kunsterzieherin Christa Schmit haben sich die Jugendlichen des Wahlpflichtbereiches Bildende Kunst der Klassenstufe 10 drei der bedeutendsten Bauwerke der Gemeinde Tholey, den Schaumbergturm, die Johann-Adams- Mühle und das Hofgut Imsbach herausgesucht, um sich künstlerisch an diese anzunähern.

An einem Projekttag im Januar wurden im Rahmen einer Bestandsaufnahme bereits viele Informationen gesammelt und mit Hilfe des Fotoapparates die schönsten Perspektiven eingefangen. Die Fotografien dienen nun als Grundlage für die künstlerische Aufarbeitung der Motive in den unterschiedlichsten Techniken. Darüber hinaus beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler auch mit der Historie und der architektonischen Entwicklung der Gebäude.

Die besten Werke werden am 13.Juni ab 17 Uhr zusammen mit den Ergebnissen der anderen teilnehmenden Schulen in einer Ausstellung in der Architektenkammer des Saarlandes in Saarbrücken gezeigt.

Theleyer Schülerinnen und Schüler sammeln wertvolle Erfahrungen beim Schüleraustausch 2015

Eine Partnerschaft zwischen sechs internationalen Schulen unterhält die Schaumbergschule in Theley. In dieser COMENIUS-Schulpartnerschaft arbeiten Schulen aus mehreren europäischen Staaten zusammen. Gemeinsame Projekte ermöglichen allen Teilnehmern, andere Länder und Kulturen näher kennen und verstehen zu lernen. Das Projekt der Theleyer Schulpartnerschaft trägt den Titel: “Combining Europe with a Cultural Rope (EU-ROPE): let us make a musical”. (Europa mit einem kulturellen Band verbinden – mit einem Musical.) Im zweiten Projektjahr steht das Musical „Among friends“ (Unter Freunden) auf dem Arbeitsplan.

Ziel dieses Programms für lebenslanges Lernen, das von der Europäischen Kommission gefördert wird, ist die interkulturelle Zusammenarbeit und Partnerschaft zwischen schulischen Einrichtungen in Europa. Auf Initiative der Katalanen ergab sich kürzlich ein Schüleraustausch der besonderen Art. Außerhalb des COMENIUS-Projektes reisten vor den Faschingsferien 16 Schülerinnen und Schüler in Begleitung der Comenius-Koordinatorin Margret Müller nach Spanien. Frühmorgens ging der Flug mit Ryanair nach Girona. Nach einem Empfang durch die Schulleitung in Santpedor und einem kleinen Imbiss begleiteten die Theleyer Kinder ihre katalanischen Kommilitonen nach Hause. Nachmittags erfolgten eine Einladung zur Bürgermeisterin von Santpedor und eine sachkundige Führung durch den historischen Ort. Einige Schüler besuchten in ihrer Freizeit mit ihren Gastfamilien die Stadt Manresa, andere das Kloster Montserrat. Gemeinsam erkundete die große Schülergruppe Barcelona und wandelte dort auf Gaudis Spuren. Zunächst wurde der Park Güell besichtigt, der von dem berühmten Künstler und Architekten Antonio Gaudi geschaffen wurde und seit 1984 Weltkulturerbe ist. Auch andere bedeutende Kirchen und Monumente der katalanischen Hauptstadt wurden erkundet. Lisanne Lermann war ganz begeistert von den Markthallen in Barcelona mit dem überwältigenden Angebot an Fischen und unbekannten Gemüsesorten.

Der Unterricht in der Schule beeindruckte Nils Kilgus: „ Alle Schüler haben ihren eigenen Laptop. Sie brauchen weder Bücher noch Hefte. Der Unterricht, Hausaufgaben, Klassenarbeiten, Entschuldigungen bei Fehlzeiten, Nacharbeiten – alles läuft über den elektronischen Weg.“ Viel Spaß machten den Schülern auch die lustige und abwechslungsreiche Schnitzeljagd durch Santpedor sowie die abendliche Abschiedsfeier mit Tänzen und vielen kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region, die die Eltern vorbereitet hatten. Alle waren begeistert von der herzlichen Aufnahme und der Gastfreundschaft. Der Gegenbesuch der Spanier und der Besuch von 20 Lehrern und mehr als 60 Schülern aus Portugal, der Türkei, Polen und Rumänien finden in der ersten Maiwoche statt. Die Aufführung des Musicals „Among Friends“ in der Aula der GemS Schaumberg Theley ist für Donnerstag, den 7. Mai, geplant.

Theleyer Schüler sagen „Merhaba“

Planungstreffen in Lissabon und Schülertreffen an der türkischen Schwarzmeerküste im Rahmen des Comenius-Projektes der ERS/GemS Theley

Vom 11.-16. Mai fand das zweite Schülertreffen im Rahmen des Comenius-Projektes „Combining Europe with a Cultural Rope: let us make a musical“, an dem die ERS/GemS Theley teilnimmt, in der Türkei statt.

Sonntags machten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrern Nicole König, Carola Uhl und Michael Schu mit dem Zug in Richtung Flughafen Frankfurt/Main auf. Nach einem Zwischenstopp in Istanbul ging es weiter nach Trabzon an die türkische Schwarzmeerküste. Der nächste Tag stand erst einmal zur freien Verfügung. Gemeinsam wurde die Stadt Trabzon unter die Lupe genommen. Am Abend wurden die Theleyer von den türkischen Lehrern begrüßt. Nach und nach trafen auch die anderen vier teilnehmenden Länder, Spanien, Portugal, Polen und Rumänien, in Trabzon ein. Gemeinsam machte man sich dann auf den etwa zweistündigen Weg nach Giresun, wo sich die Partnerschule befindet. Dort angekommen wurden alle Schüler ganz herzlich von ihren Gastfamilien in Empfang genommen. „Hier sind alle so nett und gastfreundlich. Sie behandeln uns wie ihre eigenen Kinder“, so Elena Scheer.

Der Dienstagmorgen begann mit einer offiziellen Begrüßung in der Schule und man hatte die Gelegenheit das türkische Schulsystem kennen zu lernen. „Es ist interessant zu sehen, wie Schule in anderen Ländern funktioniert und welche Ausstattung die Schüler und Lehrer zur Verfügung haben“, so Lehrerin Nicole König. Um auch die Schüler der anderen Länder besser kennen zu lernen, fertigte man Collagen mit mitgebrachten Fotos und Informationen über die einzelnen Länder und Regionen an. Dabei hatte man viel Zeit mit den anderen Schülern ins Gespräch zu kommen und neue Freunde zu finden. Der Morgen endete dann mit einem gemeinsamen Tanz der sechs Nationen auf dem Schulhof. Währenddessen wurden jeweils ein Schüler und Lehrer zur offiziellen Begrüßung in das Ministerium der Provinz Giresun und das Rathaus eingeladen. Dort wurden sie vom Gouverneur, dem Bildungsminister und dem Bürgermeister der Stadt begrüßt und erhielten als Gastgeschenke Haselnüsse, die typische Spezialität der Region, in unterschiedlichster Form. Am Nachmittag luden die Gastfamilien zu einem reichhaltigen Picknick mit selbstgemachten türkischen Spezialitäten an der Burg in Giresun ein. Nach der Besichtigung der Burg ging es zurück in die Innenstadt. Dort hatten die Schüler wieder Zeit zur freien Verfügung, um sich mit den anderen Schülern auszutauschen und anzufreunden und die wunderschöne Stadt Giresun zu erkunden.

Mittwochs ging es zu dem Theater, an dem die geplante Aufführung des gemeinsamen Musicals „Alice in Euroland“ stattfinden sollte. Jedes Land inspizierte die Bühne und probte seine Szene. Am Nachmittag fanden Workshops statt, in denen die Schüler Tänze und Lieder der anderen Nationen kennen lernten und aktiv daran teilnehmen konnten. Ziel jeden Workshops war es, Schüler aus anderen Kulturen in die eigene Szene des Musicals zu integrieren. Nach dem Prinzip Schüler helfen Schülern wurde noch lange und in jeder Ecke getanzt und gesungen. „Es macht einfach nur Spaß mit den anderen etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen“, so Alicia Schorr. Doch die geplante Aufführung wurde aufgrund des tragischen Minenunglücks in Soma und der damit verbundenen Staatstrauer leider abgesagt. Nach einer kurzen Beratung der Lehrer wurde sich darauf geeinigt, das Beste aus der Situation zu machen. So lud die gastgebende Schule alle am darauf folgenden Donnerstag zu einem Strandbarbecue ein. Die Schüler genossen das schöne Wetter, den Strand und das Schwarze Meer. Es gab kein Halten mehr und immer mehr Schüler sprangen in das kühlende Nass. In der Nacht zum Freitag hieß es dann von den neu gewonnenen Freunden und den Gastfamilien Abschied nehmen. Und dieser fiel schwerer aus als gedacht. „Unglaublich, so etwas hätte ich nicht erwartet. Diese Gastfreundschaft ist sagenhaft“, sagte der Theleyer Schüler Sinan Karaca bei der Verabschiedung von seiner Gastfamilie. Berfin Agirman ergänzte: „Am liebsten würde ich noch hier bleiben.“ Nach vielen Tränen traten die Schüler die Heimreise nach Deutschland an. Sie haben nicht nur eine andere Kultur kennen gelernt, wurden von ihren Gasteltern herzlich aufgenommen und umsorgt, sondern fanden auch neue Freunde mit denen sie weiterhin in Kontakt bleiben wollen.

Zu einem nächsten Projekttreffen reiste in der ersten Juniwoche eine Theleyer Delegation nach Lissabon/Portugal. Auch eine portugiesische Schule beteiligt sich am COMENIUS-Programm, das von der Europäischen Union gefördert wird. Ziel dieses Programms ist unter anderem die Förderung und Intensivierung von Partnerschaften zwischen Schulen in verschiedenen Mitgliedstaaten der EU. Während dieses Treffens wurden die Termine und Inhalte der nächsten Begegnungen diskutiert und festgelegt, was angesichts der sechs teilnehmenden Schulen ein nicht einfaches Unterfangen war. Die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley ist dabei die koordinierende Schule. Neben den Arbeitstreffen kamen aber auch das Zwischenmenschliche und die Kultur in Lissabon nicht zu kurz. Mit guten Planungsergebnissen und vielen positiven Eindrücken kehrten die Theleyer ins Saarland zurück.